Nach knapp 2 Monaten...
… wieder in Bali kommt eigentlich noch immer kein Alltag auf.
Die letzten 2 Monate haben mich ganz schön viel Kraft und Energie gekostet. Zum ersten musste ich Putu kündigen. Es gab während meiner Abwesenheit einiges, dass nicht so ganz nach Plan verlief. Einiges wurde gut erledigt, anderes wiederum nicht. Manches kann nicht bewiesen werden… es stand und steht Aussage gegen Aussage… aber die Summe aus allem gab mir keine andere Möglichkeit.
Es ist mir nicht leicht gefallen. Sicher auch aus der Überlegung heraus, jetzt wiederum jemanden Neuen zu suchen und zu entscheiden, wie weit gehe ich mit meinem Vertrauen. Und natürlich auch in weiterer Folge die Problematik für mein Visum - Putu war mein Sponsor… den man braucht, um länger als 30 Tage in Bali wohnen zu können… durch den Brand in Lyndas Haus sind meine und Putus Bike-Papiere verbrannt, auch diesen Prozess zu starten, damit wir die wieder bekommen, wurde durchgeführt… und wird voraussichtlich ein gutes halbes bis dreiviertel Jahr dauern… Und dann auch nicht zu vergessen… mein Boot, ohne Kapitän,… und vor allem auch die unterschiedliche Auffassung, was alles zur Pflege und Instandhaltung eines Bootes gehört,…
… es ist vieles passiert in diesen letzten 2 Monaten, und einiges, dass mich nicht gerade glücklich macht. Einiges davon kann man reparieren, ersetzen, vieles nicht.
Ich spüre, wie mein Misstrauen wächst, wie ich beginne, das Leben hier in Bali mit anderen Augen zu sehen, und es sind nicht nur die Balinesen, die mich daran zweifeln lassen, ob ich nun wirklich hier bleiben will oder nicht. Gott sei Dank überwiegt immer noch das wollen. Und überall auf der Welt wird es Menschen geben, die man mehr mag, und andere weniger - das ist allso kein Grund, es auf Bali zu schieben. Ich lebe gerne hier und ich genieße das Klima - und nur das soll meine Zukunft bestimmen, und nicht irgendwelche anderen Umstände, die überall auf der Welt auftauchen können…
Aber ich habe mich dazu entschlossen, die kommenden paar Monate für mich und meinen Urlaub zu nutzen. Mehr genießen, mehr nehmen, mehr Seele baumeln lassen, mehr in mich hineinhorchen, mehr mit mir leben, und mehr auf mich selbst, als auf andere zu hören und ein bisschen mehr Egoismus für mich zu entwickeln. Was will ich und was will ich nicht (mehr länger) zulassen.
Jaja, ich weiss schon da kommt einem dann der Gedanke… wie wohl, ich hör die Worte, allein mir fehlt der Glaube…. ;-)
Dieser Gedanke kommt mir selber auch, aber ich wills versuchen….
Das erfreuliche für mich momentan hier, sind meine Stunden, die ich mit Playback Theater spielen verbringe, die Tage, die ich mit tauchen gehen ausfülle - und davon gab es schon einige und es werden noch mehr folgen, der Genuss in Ruhe ein Buch zu lesen, egal wie lange ich will - und wenn es 03,00 morgens dabei wird auch ok ;-) …, die Stunden, die ich mit nachdenken verbringe, und auch die Stunden, in denen ich mich alleine (manchmal alleine gelassen) fühle.
Ich glaube, es ist ganz normal, dass diese Zeit kommt, wenn man in einem neuen Land lebt. Wenn man schön langsam wirklich aus dem „Schönreden“ erwacht. Ein paar Tatsachen kann man akzeptieren, ein paar Dinge muss man für sich ändern, für ein paar Dinge muss man neue Wege finden und ein paar Dinge kommen dazu, die man vorher gar nicht gesehen hat.
Aber es ist auch schön (im nachhinein) wenn man sieht, wie man die Dinge gelöst hat, und dass es immer wieder Lösungen gibt. Und mit dieser Stärke, die man bekommt, geht man auch beruhigt weiter.
Ich weiss noch nicht wohin und wie, aber ich werde es zu gegebener Zeit wissen. Sicher quälen mich diese Gedanken manchmal auch, aber meistens bin ich zuversichtlich.
Guter Schlusssatz… ;-)
Dickes Bussl an Alle, die eins haben wollen und Big Hug
Eure Brigitta in Bali
Die letzten 2 Monate haben mich ganz schön viel Kraft und Energie gekostet. Zum ersten musste ich Putu kündigen. Es gab während meiner Abwesenheit einiges, dass nicht so ganz nach Plan verlief. Einiges wurde gut erledigt, anderes wiederum nicht. Manches kann nicht bewiesen werden… es stand und steht Aussage gegen Aussage… aber die Summe aus allem gab mir keine andere Möglichkeit.
Es ist mir nicht leicht gefallen. Sicher auch aus der Überlegung heraus, jetzt wiederum jemanden Neuen zu suchen und zu entscheiden, wie weit gehe ich mit meinem Vertrauen. Und natürlich auch in weiterer Folge die Problematik für mein Visum - Putu war mein Sponsor… den man braucht, um länger als 30 Tage in Bali wohnen zu können… durch den Brand in Lyndas Haus sind meine und Putus Bike-Papiere verbrannt, auch diesen Prozess zu starten, damit wir die wieder bekommen, wurde durchgeführt… und wird voraussichtlich ein gutes halbes bis dreiviertel Jahr dauern… Und dann auch nicht zu vergessen… mein Boot, ohne Kapitän,… und vor allem auch die unterschiedliche Auffassung, was alles zur Pflege und Instandhaltung eines Bootes gehört,…
… es ist vieles passiert in diesen letzten 2 Monaten, und einiges, dass mich nicht gerade glücklich macht. Einiges davon kann man reparieren, ersetzen, vieles nicht.
Ich spüre, wie mein Misstrauen wächst, wie ich beginne, das Leben hier in Bali mit anderen Augen zu sehen, und es sind nicht nur die Balinesen, die mich daran zweifeln lassen, ob ich nun wirklich hier bleiben will oder nicht. Gott sei Dank überwiegt immer noch das wollen. Und überall auf der Welt wird es Menschen geben, die man mehr mag, und andere weniger - das ist allso kein Grund, es auf Bali zu schieben. Ich lebe gerne hier und ich genieße das Klima - und nur das soll meine Zukunft bestimmen, und nicht irgendwelche anderen Umstände, die überall auf der Welt auftauchen können…
Aber ich habe mich dazu entschlossen, die kommenden paar Monate für mich und meinen Urlaub zu nutzen. Mehr genießen, mehr nehmen, mehr Seele baumeln lassen, mehr in mich hineinhorchen, mehr mit mir leben, und mehr auf mich selbst, als auf andere zu hören und ein bisschen mehr Egoismus für mich zu entwickeln. Was will ich und was will ich nicht (mehr länger) zulassen.
Jaja, ich weiss schon da kommt einem dann der Gedanke… wie wohl, ich hör die Worte, allein mir fehlt der Glaube…. ;-)
Dieser Gedanke kommt mir selber auch, aber ich wills versuchen….
Das erfreuliche für mich momentan hier, sind meine Stunden, die ich mit Playback Theater spielen verbringe, die Tage, die ich mit tauchen gehen ausfülle - und davon gab es schon einige und es werden noch mehr folgen, der Genuss in Ruhe ein Buch zu lesen, egal wie lange ich will - und wenn es 03,00 morgens dabei wird auch ok ;-) …, die Stunden, die ich mit nachdenken verbringe, und auch die Stunden, in denen ich mich alleine (manchmal alleine gelassen) fühle.
Ich glaube, es ist ganz normal, dass diese Zeit kommt, wenn man in einem neuen Land lebt. Wenn man schön langsam wirklich aus dem „Schönreden“ erwacht. Ein paar Tatsachen kann man akzeptieren, ein paar Dinge muss man für sich ändern, für ein paar Dinge muss man neue Wege finden und ein paar Dinge kommen dazu, die man vorher gar nicht gesehen hat.
Aber es ist auch schön (im nachhinein) wenn man sieht, wie man die Dinge gelöst hat, und dass es immer wieder Lösungen gibt. Und mit dieser Stärke, die man bekommt, geht man auch beruhigt weiter.
Ich weiss noch nicht wohin und wie, aber ich werde es zu gegebener Zeit wissen. Sicher quälen mich diese Gedanken manchmal auch, aber meistens bin ich zuversichtlich.
Guter Schlusssatz… ;-)
Dickes Bussl an Alle, die eins haben wollen und Big Hug
Eure Brigitta in Bali
BrigittaK - 26. Mär, 07:13