Bike Tour

20
Mrz
2009

Teil 2 von 2 vom 04.03.

Wieder was gelernt. Weiter geht’s. Grummel, grummel, mein Magen meldet sich. Schließlich ist es mittlerweile 12,30 geworden und ich hatte ja bis dato noch nichts gegessen, bis auf meine 2 Kaffee und 3 Kaugummis war mein Bauchi noch leer.

Also raus auf die Hauptstrasse und umhergeguckt. Wenn du da so durch die gegend zuckelst, und dich umsiehst, bist du ungefähr mit einer Geschwindigkeit von 20 – 30 km/H unterwegs – mehr schleichend als fahrend, aber anders findet man als Europäer die Hinweisschilder kaum, die irgendwo versteckt zwischen Palmen herumhängen…

Aber das Schild Tauchbasis xxxxxx – da ich natürlich keine Werbung für zukünftige Konkurenz machen will, kommt der Name natürlich nicht rein – aber auf Anfrage wäre er vorhanden ;-) – das war nicht zu übersehen. Hört sich gut an, also hin mit mir. Vielleicht krieg ich ja da angemessenes Futter für meinen hungrigen Bauch.

Die Tauchbasis war ok, der Weg bis dahin nicht! Das war kein Weg – und wenn ich nicht so experimentierfreudig wäre, hätte ich wahrscheinlich auf halbem Wege kehrt gemacht. Irgendwann muss sie doch kommen, fix noch mal – hoffentlich krieg ich vorher keinen Platten in meine Reifen rein!

Endlich, es gibt sie ja doch! Abgestiegen, und mal umgesehen, ob ich irgendwo einen dienstbaren Geist finde – Ach ja, dort im Restaurant scheint es jemanden zu geben… also fragen wir mal nach. Wie gesagt, die Tauchbasis war ganz in Ordnung, die Preise, und vor allem die Abstimmung zwischen Angestellte und Chef nicht so ganz. Ok, man hört heraus – ich war ein bissl sauer im Endeffekt. Die Angestellte sagte mir den Preis für 1 Person zu – extra nachgefragt(!) – bei einem späteren Gespräch mit dem Chef – wars dann der Preis für 2 Personen.

Die Anlage ist eigentlich schön. Die Preise grundsätzlich die üblichen – bissl höher, aber an und für sich akzeptabel – nur als Single kommst ein bisschen blöd weg, das finde ich halt schade.

Ist anscheinend eine Marotte geworden in Bali. Früher konntest du als Single auch einen Single Preis erhalten – heute kriegst du nur mehr zum Preis von 2 ein Zimmer bzw. einen Bungalow zu mieten. Finde ich schade. Einzelzimmerzuschlag (von mir aus, die Hälfte für die 2. Person) finde ich ja noch ok. Aber den vollen Preis, ob eine oder zwei Personen da sind – find ich voll sch…. . Oft sind in den Preisen ja dann auch noch Frühstück inkludiert – kann ich dann auch für 2 frühstücken?? Habs noch nicht ausprobiert – aber ich glaub, ich werde es noch…

Wie auch immer, das verspätete Frühstück hat mir gut getan und nach 2 Stunden Schlaf hatte ich auch Ruhe, mich ein wenig umzusehen und umzuhören.

Beim umhören kams dann zu o.a. ausräumen des finanziellen Irrtums. Ok, habs akzeptiert. Eigentlich wollte ich den Chef ja noch ein bisschen ausfragen – wie er das denn so gemacht hat – als Ausländer – eine Firma hinzustellen – und überhaupt… - ich hab nicht nach „Schleichwegen“ gefragt – ehrlich, ich wollt einfach nur ein bissl „allgemein“ quasseln….!

Die Frage war ihm nicht sehr angenehm. Seine Antwort:“Ohne Uniform und Ausweis bekommst du solche Informationen nicht von mir…(??????)!!!!“. Wie auch immer, war meine Frage falsch (??), hat er was zu verbergen (???), irgendwie war das Klima „versaut“.

Ich habe dort Vendelin, einen jungen Österreicher aus Innsbruck, der jetzt mit seinem Naturwissenschaftlichem Studium fertig ist – und frisch gebackener Magister – nochmals gratulation – und in Flennsburg (D) lebt, kennengelernt. Wir haben uns wirklich gut unterhalten, ich habe die paar Stunden echt genossen. Auch die Themen und Einstellungen sind ganz ok. Allerdings, ich hoffe, ich konnte ihm seine Einstellung zu seinen zukünftigen Arbeitsplatz ein bissl „ausreden“. Er war so der Ansicht – ok, was ich gerne tun würde, krieg ich eh nicht, dann such ich mir eben etwas, egal was, dass wenigstens gut bezahlt ist…. die Einstellung hat mir gar nicht gefallen. Wenn ich mir vorstell, 40 Jahre lang eine Arbeit zu tun, nur weil sie gut bezahlt ist… nein, ich hoffe er sucht und findet etwas, dass ihm auch Spass macht.

Ach ja, und eine Perlenzucht gibt es dort auch. War interessant, zu sehen, wie so was abläuft. Wobei – wirklich viel zu sehen gabs ja eigentlich nicht… die Perlen sind ja unter Wasser…. aber viel Secruity rundherum, abgesteckte Wasserflächen … sind dort die Perlen versteckt ??  und wieder „Schichtbetrieb“ … diesmal halt für Taucher.

Wie auch immer. Den Nachmittag kann man als Erhohlungsphase ansehen, und am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück ging die Fahrt weiter.

Und ich schreib irgendwann in den nächsten Tagen weiter, denn jetzt gehe ich mal eine Stunde Tauchen....

Teil 1 von 2 vom 04.03.

04.03.2009 Es ging so gemählich des Weges dahin, ein wenig ohne Ziel, die Gegend genießend. Hier und da einen Abstecher um mal – genau wie in Australien – zu gucken – wohin führt denn diese Straße hier? Einmal führte sie mich zum „Hafen“ von Celukan Pawango. Ok, wirklich kleiner Hafen, mit den üblichen Hafenarbeitern, die mich genauso bestaunt haben, wie ich sie. Dorthin verirrt sich selten ein Tourist. Und auch die üblich angebotenen Frühstücke – hmm neee, ich glaub, dass ist noch nichts für mich…

Das mit dem gegenseitigem bestaunen wird in den nächsten Berichten noch öfters vorkommen – war irgendwie so… immer wieder… ein vorsichtiges bestaunen und abtasten der balinesischen Bevölkerung mit mir – und umgekehrt. Irgendwie komisch, aber man gewöhnt sich daran. Schließlich bin ich der Ausländer hier.

Um die nächste Kurve gebogen… und auf einmal stand ich vor einer „Ziegelfabrik“. Eine Fabrik, in der Betonsteine händisch erzeugt werden. Na dass muss ich mir doch angucken! Und natürlich auch dokumentieren. Ich habe sowas noch nie gesehen. Da gibt es eine Maschine – vielleicht ein Gebilde aus Metallteilen – von Hand wird Betongemisch reingeschaufelt. Dann wird – mechanisch – der Hebel hinuntergedrückt und wieder hinauf, das ganz wird damit „gepreßt“ – flugs und der Stein ist fertig.

Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen – Holztrageplatte für Stein säubern – wieder rein damit; Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen – Holztrageplatte säubern, rein damit; Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen;

schaufelscheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer - usw. usf. ….

Höchst interressant – und ich glaube, irgendwann hört dann das Denken bei der Arbeit auf…. rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer….

Gibt es in Österreich noch Werke, wo das manuell gemacht wird?? Keine Ahnung. Für mich war es eine lehrreiche Erfahrung.

Weiter gings. Rauf auf die Hauptstraße – such such – wo ist die – 2 km weiter gefahren, und schon wieder eine interessante Straße zum abbiegen da. Nichts wie rein… und fahr und fahr und fahr – nix kommt – auf einmal steh ich vor einem Firmentor, in der einer der Krabbenzuchten angesiedelt ist. Hmmm guck blöd herum – sieht mich so eine Balinesin… und winkt… huch die meint ich soll verschwinden – ich deute es als einladende Geste – fahr in den Vorhof und stell mein Bike ab. Freundliches Lächeln auf das Gesicht gesetzt, Fotokamera ausgepackt und langsam gehe ich auf die Balinesin zu.

Die guckt mich ein bisschen finster an – registriert die Kamera in der Hand – und – setzt ein Lächeln auf.

Was denn hier wohl gemacht wird – und wie dass denn funktioniert – und wofür wohl die kleinen Wasserräder hier sind – und warum es so viele Wasserbecken hier gibt –, und ob ich wohl ein paar Fotos schießen darf – und und und…. freundlich lächelnd bringe ich meine Fragen vor – kauderwelsch indonesisch und englisch und Hände und Füße benutzend.

Ich weiss nicht was es war, mein freundliches Lächeln, meine vielen Fragen, ihren Blick ignorierend – der ein wenig abweisend war, am Anfang – geht sie dennoch geduldig auf all meine Fragen ein.

Somit weiss ich jetzt, wie eine Krabbenzucht funktioniert, und wieviel !!Tonnen!! ein gutes Jahr verheißen und ab wann es „schlechte“ Geschäfte sind. Und wenn es zu viele Krabben gibt – wird eben Fisch gezüchtet… Fischbecken angeguckt… Futter hineingestreut… und da kommen eine Menge Fische auf mich zu – sehen irgendwie wie lauter kleine Haie aus – sind es aber nicht – ist irgendeine Art „alltäglicher“ Fisch, der hier gefangen wird. Ich bekam zwar die Antwort, welche Art es ist…. aber sorry – 1. kann ich dass von balinesisch nicht auf deutsch übersetzen und 2. habe ich mir den balinesischen Namen nicht einmal gemerkt.

Die Wasserräder sind übrigens dafür da, dem Wasser genügend Sauerstoff zuzuführen, damit die lieben kleine Krabben auch genügend Luft haben und schön groß und stark werden, damit sie dann – wie in einem großen Kochtopf – abgeseiht werden, ob und wie sie dann getötet werden habe ich nicht nachgefragt – auf alle Fälle kommen sie dann in große Eisbehälter und werden teilweise im Land herumgefahren und teilweise exportiert.

Lebenszeichen und Tour Teil 1 von ??

Damit ihr mal wieder ein Lebenszeichen von mir bekommt, beginne ich mal mit dem Beschreiben der Tour. Ganz kurz zu meinem momentanen Stand. Mir geht’s gut. Momentan befinde ich mich auf „Urlaub“ und schön langsam kehrt auch Ruhe ein.

Tour: 03032009 – und die erste Station war Kalisada. Dort war ich bei Lynda und Glen zum Abendessen und zur 1. Übernächtigung eingeladen. War ein recht angenehmer Abend. Wir haben gegrillt und gequasselt. Glen hat mir extra das Gästezimmer hergerichtet. War alles hübsch arrangiert, doch ich habe dankend abgelehnt. Sie haben so ein „Strandhäuschen“ vorne offen, aber oben mit leichtem vorgeneigtem Dach. Wie ein kleines, nach vorne offenes Zelt. Ich habe sowas schon an diversen Stränden (nicht in Bali, eher Hamburg, Italien) gesehen – wird unter Strandkorb gehandelt. Das war mein erklärtes Ziel. Ich wollte endlich mal die Sonne aufgehen sehen. Ich glaub, es war so ungefähr 02,30 früh, als wir uns endlich zum schlafen zurückgezogen haben. Nachdem der Strandkorb eigentlich vom dort ansässigen Hund als Liegefläche bevorzugt wird, haben Glen und ich mit ihm noch ein wenig diskutiert, wer denn nun die Nacht dort verbringen darf – und Gott sei Dank konnten wir uns durchsetzen. Ich durfte.

Alles ist darin rund und einladend. So war für mich bald die richtige Schlafposition gefunden – natürlich nicht, ohne den ganzen Strandkorb dreimal um seine eigene Achse zu drehen, damit ich ja die richitge Position für meinen Sonnenaufgang habe. Ich bin nicht kompliziert…. alles andere ist es… ;-)

Was erwähnenswert wäre ist, dass in Kalisada eigentlich fast immer ein leichter, kühler Wind weht, was tagsüber für eine unheimlich angenehme Abkühlung sorgt, und natürlich auch Nachts….. jajaja, ich bin kompliziert… irgendwann wurde es mir mit leichtem Badetuch bedeckt, natürlich zu kühl… und ich hab den Strandkorb doch noch einmal kurz „verschoben“.

Ein paar Stunden später ging die Sonne auf…. und wie erwartet, ohne von mir aus liegender Position heraus, bewundert. Allerdings war ich rechtzeitig munter, und flugs aus dem Bette springend….. ich frühmorgens und flugs… ist natürlich geflunkert… ;-) – wie auch immer, ich habs geschafft. Ein traumhaft schöner Sonnenaufgang war mein Geschenk des Tages. Mein Gedanke war… und dass kannst du in Zukunft jeden Tag haben… wenn du es willst.

Mittlerweile war es 7,15 früh, mein 2. Kaffee war getrunken und die Bedienerin machte sich gerade daran, den Berg Geschirr abzuwaschen, der vom gestrigen Mahl übrig geblieben ist….. Zeit für mich, zu fahren… ;-)
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