20
Mrz
2009

Teil 1 von 2 vom 04.03.

04.03.2009 Es ging so gemählich des Weges dahin, ein wenig ohne Ziel, die Gegend genießend. Hier und da einen Abstecher um mal – genau wie in Australien – zu gucken – wohin führt denn diese Straße hier? Einmal führte sie mich zum „Hafen“ von Celukan Pawango. Ok, wirklich kleiner Hafen, mit den üblichen Hafenarbeitern, die mich genauso bestaunt haben, wie ich sie. Dorthin verirrt sich selten ein Tourist. Und auch die üblich angebotenen Frühstücke – hmm neee, ich glaub, dass ist noch nichts für mich…

Das mit dem gegenseitigem bestaunen wird in den nächsten Berichten noch öfters vorkommen – war irgendwie so… immer wieder… ein vorsichtiges bestaunen und abtasten der balinesischen Bevölkerung mit mir – und umgekehrt. Irgendwie komisch, aber man gewöhnt sich daran. Schließlich bin ich der Ausländer hier.

Um die nächste Kurve gebogen… und auf einmal stand ich vor einer „Ziegelfabrik“. Eine Fabrik, in der Betonsteine händisch erzeugt werden. Na dass muss ich mir doch angucken! Und natürlich auch dokumentieren. Ich habe sowas noch nie gesehen. Da gibt es eine Maschine – vielleicht ein Gebilde aus Metallteilen – von Hand wird Betongemisch reingeschaufelt. Dann wird – mechanisch – der Hebel hinuntergedrückt und wieder hinauf, das ganz wird damit „gepreßt“ – flugs und der Stein ist fertig.

Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen – Holztrageplatte für Stein säubern – wieder rein damit; Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen – Holztrageplatte säubern, rein damit; Beton rein – Hebel runter/rauf – Stein raustragen;

schaufelscheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer – rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer - usw. usf. ….

Höchst interressant – und ich glaube, irgendwann hört dann das Denken bei der Arbeit auf…. rums – kreisch – ruhe – raschel – schaufelgescheuer….

Gibt es in Österreich noch Werke, wo das manuell gemacht wird?? Keine Ahnung. Für mich war es eine lehrreiche Erfahrung.

Weiter gings. Rauf auf die Hauptstraße – such such – wo ist die – 2 km weiter gefahren, und schon wieder eine interessante Straße zum abbiegen da. Nichts wie rein… und fahr und fahr und fahr – nix kommt – auf einmal steh ich vor einem Firmentor, in der einer der Krabbenzuchten angesiedelt ist. Hmmm guck blöd herum – sieht mich so eine Balinesin… und winkt… huch die meint ich soll verschwinden – ich deute es als einladende Geste – fahr in den Vorhof und stell mein Bike ab. Freundliches Lächeln auf das Gesicht gesetzt, Fotokamera ausgepackt und langsam gehe ich auf die Balinesin zu.

Die guckt mich ein bisschen finster an – registriert die Kamera in der Hand – und – setzt ein Lächeln auf.

Was denn hier wohl gemacht wird – und wie dass denn funktioniert – und wofür wohl die kleinen Wasserräder hier sind – und warum es so viele Wasserbecken hier gibt –, und ob ich wohl ein paar Fotos schießen darf – und und und…. freundlich lächelnd bringe ich meine Fragen vor – kauderwelsch indonesisch und englisch und Hände und Füße benutzend.

Ich weiss nicht was es war, mein freundliches Lächeln, meine vielen Fragen, ihren Blick ignorierend – der ein wenig abweisend war, am Anfang – geht sie dennoch geduldig auf all meine Fragen ein.

Somit weiss ich jetzt, wie eine Krabbenzucht funktioniert, und wieviel !!Tonnen!! ein gutes Jahr verheißen und ab wann es „schlechte“ Geschäfte sind. Und wenn es zu viele Krabben gibt – wird eben Fisch gezüchtet… Fischbecken angeguckt… Futter hineingestreut… und da kommen eine Menge Fische auf mich zu – sehen irgendwie wie lauter kleine Haie aus – sind es aber nicht – ist irgendeine Art „alltäglicher“ Fisch, der hier gefangen wird. Ich bekam zwar die Antwort, welche Art es ist…. aber sorry – 1. kann ich dass von balinesisch nicht auf deutsch übersetzen und 2. habe ich mir den balinesischen Namen nicht einmal gemerkt.

Die Wasserräder sind übrigens dafür da, dem Wasser genügend Sauerstoff zuzuführen, damit die lieben kleine Krabben auch genügend Luft haben und schön groß und stark werden, damit sie dann – wie in einem großen Kochtopf – abgeseiht werden, ob und wie sie dann getötet werden habe ich nicht nachgefragt – auf alle Fälle kommen sie dann in große Eisbehälter und werden teilweise im Land herumgefahren und teilweise exportiert.
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