7
Mai
2009

Die langsamen Balinesen....

Ja, von diesen möchte ich jetzt berichten. Ich habe am 23.4.2009 bereits erzählt, dass ich mit Handschlag den Bau meines Hauses in die Hand eines Contructors (Gede) gegeben habe.

Gede hatte dann nichts besseres zu tun, als gleich noch am selben Tag den Platz auf meinem Grundstück mit mir zu bestimmen, wo ich dieses kleine Häuschen gerne hätte…. und 2,5 Stunden später war alles bereits eingezäumt.

Nun gut, dann kommt für Balinesen die Zeit, wo sie auf einen „guten“ Tag für den Beginn des Baues warten… da dacht ich mir, ok Zeit zum relaxen, so schnell wird das nicht gehen.

Ja ja, so kann man sich täuschen. In den darauffolgenden 2 Tagen wurde mal das Fundament ausgehoben… und ich schreib es hier wahrscheinlich noch öfters, weil ich es einfach gar nicht glauben kann…. MANUELL.. hier wird alles von Hand gearbeitet, keine Maschinen – ok, ausgenommen die Mischmaschine, aber ansonsten, fast alles ohne maschinelle Hilfe. Das muss man sich mal vorstellen!!!! Ich glaub, dass ist gar nicht so einfach, sich das vorzustellen.

So, aber jetzt mal weiter – in Kurzform…

Zwischenzeitlich habe ich erfahren, dass der nächste „gute“ Tag am nächsten Tag – also Tag 4 meiner Baustelle (Mo. 27.4.2009) – ist, und an diesem natürlich die übliche balinesische Zeremonie nicht fehlen darf – Gaby, Helga und ich natürlich auch nicht. Dieser Tag begann für uns damit um 05,00 früh, da wir um 07,00 bereits draussen (in Kalisada) sein mussten. Es war eine wunderschöne Zeremonie – und ich glaube, nicht nur ich war ganz besonders berührt. Danach gings für Gaby und mich weiter nach Padangbai – 2 Tage entspannen…

Am Ende dieser Woche also Tag 7 (Fr. 01.05.2009) wollten die Beiden dann natürlich noch einmal die „Baustelle“ besuchen – und es war gigantisch was in der Zwischenzeit bereits alles getan worden ist. Das Fundament war fertig = 50 cm betoniert hinunter – auf eine Fläche von 8,5 Meter mal 8,5 Meter – und bereits 80 cm in die Höhe war gemauert – nicht vom Haus, sondern Fundament an der Oberfläche.

Eine Menge Eisensteher – auch jedes einzelne Verbindungsstück – manuell gebogen – waren auch bereits verarbeitet und ragten so mir nichts dir nichts in die Höhe… irgendwie wirkt meine Häuschen jetzt wie ein „Knusperhäuschen… hmmm … doch zu klein geplant … wobei größer ist nicht drinnen… was solls, jetzt kann ich es sowieso nicht mehr ändern….

Wir sind von dannen gezogen, und haben unseren restlichen Urlaub (1,5 Tage) genossen.

Am darauffolgenden Montag wäre eigentlich wieder ein Kalisada Besuchstag geplant gewesen – ok mit Bronchities ist des net lustig – also verschieben wir das ganze um 2 Tage.

Die Burschen sind ein Wahnsinn. Man muss sich mal vorstellen, so bei 35 Grad Hitze 8 Stunden am Tag in praller Sonne…. upsi ich muss bald mit Bäume pflanzen beginnen, weil sonst hält mans einfach nicht aus – und die armen Burschen arbeiten… ich bin schon froh, wenn ich nur im Schatten sitzen und zugucken darf – ohne den kleinen Finger zu rühren – und die arbeiten richtig hart !!!!

Betoneimer schleppen, Wasser von der gut 30 Meter entfernten Stelle mittels Töpfen zu holen, schaufeln, Steine schupfen, irgendwie was rundherum einschallen mittels Latten… irre – mir wird schon alleine vom zugucken schwindelig!!!

Am Mittwoch, 6.5.2009 war ich wieder so fit, um mir die Fortschritte anzugucken – wohl gemerkt gucken – bloss keinen Finger rühren…

Echt es ist ja fast nicht zu glauben – aber die Burschen sind mittlerweile fast mit dem Erdgeschoß fertig!!! Samt meinen „kleinen“ Änderungen – wie zum Beispiel zusätzliche Spülbecken für das Tauch-Equipment einbauen – alles bereits berücksichtigt!!!

Wahnsinn – eine Bauzeit von nicht einmal 9 Arbeitstagen – die Burschen können den Sonntag nicht frei gehabt haben – sonst wärens glatt nur 8 Arbeitstage – und das Erdgeschoß steht… und wenn ich jetzt so durch die Räume spaziere… supie… es wirkt jetzt schon gemütlich und heimelig… und vor allem groß genug … ;-)

Ich hab schon die ersten Views aus meinen Fenstern genossen, insgeheim den schönsten Platz auf der Terrasse gefunden… mein wunderschönen – ups – vielleicht ein bissl sehr großzügig geplanten – Ausgang vom Schlafzimmer in den Garten ausprobiert – und in Gedanken die Küche eingerichtet – klein, fein, aber mein.

Ich hab in der Zwischenzeit – hatte dafür auch nur 1 Tag Zeit – meinen Elektroplan „gschwind“ gezeichnet, weil der Contructor gemeint hat – es ist an der Zeit, wenn wir noch was berücksichtigen wollen … ;-) .. phuuuu – Stress und schwitz pur!!! – und ich sitz bloss am Schreibtisch ;-) !!!

Wenn das in diesem Tempo weiter geht, sind die Burschen am ….. fertig….wobei, der Contructo hat mir den Termin für die letzte von 4 Ratenzahlungen schon genannt – den schreib ich jetzt nicht auf… wir sind hier in Bali – da halte ich mich lieber mit Prophezeiungen zurück – wir wollen die Götter ja nicht erzürnen – und irgend etwas vorgeben – was im Endeffekt vielleicht doch nicht ganz in unseren Händen liegt… aber was ich mittlerweile so von Gede für einen Eindruck erhalten habe… der Mann versteht sein Geschäft – dass muss man ihm neidlos zugestehen!

Jetzt komm dann ich bald ins struddeln… Fliesen aussuchen, Verputzfarbe bestimmen, Küchennische nochmal genau spezifizieren – wo soll die Abwasch ihren Platz finden??, Dachziegel vielleicht doch in 2 unterschiedlichen Farben halten,…

Muss man sich mal vorstellen… die Ziegel sind ja für gewöhnlich so rötlich-braun, und wenn du entscheidest… ok wegen Sonneneinstrahlung wäre es besser, wenn das Dach weiss ist… und vielleicht die Eckkanten blau – dann geht die Crew her, und taucht jede einzelne Dachziegel in den Farbentop, warten bis das getrocknet ist – und verarbeiten sie.

Ich komm einfach aus dem Staunen nicht heraus!!!

Wenn man jetzt glaubt, Gede der Chef – treibt seine Crew mit der Peitsche herum – weit gefehlt, es wird gesungen, geschnattert, pausiert und gelacht – am meisten kommt mir vor immer dann, wenn ich auftauch und versuch Gede irgendetwas in meinem Indonesisch – Hand – Fuss – gestammle zu erklären.

Es ist einfach nicht zu fassen – wie diese Baustelle hier abläuft. Ich bin schon total gespannt, welche Überraschungen ich morgen erleben werde.

Ich freu mich schon wie ein kleines Kind darauf, zu gucken, welche Fortschritte mein Häuschen macht – und wenns die Zeit wieder zulässt, kommen die nächsten News, damit auch ihr auf dem Laufenden bleibt.

Bis dahin einen dicken Knuddler
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