24
Jan
2009

Dies und Das ...

Sorry liebe Leute, ich bin ja so busy…. ehrlich, es sind mal wieder einige anstrengende Tage vergangen…

Aber es geht mir gut und zwischendurch findet sich immer mal Zeit, eine Stunde nichts zu tun, oder einen Tag lang ein Buch zu lesen… momentan ist es das Bauch AMOK … behandelt die balinesische/indonesische Geschichte… und ist unheimlich spannend. Wie ihr wisst, wenn ich mal ein Buch vor der Nase habe, dann ist es um mich geschehen… ich muss unbedingt wissen, wie es ausgeht… und dieses Buch hat knapp über 520 Seiten… ich hab es vorvorgestern begonnen, und heute bin ich bei Seite 354. Zwischendurch war ein Tag Kurzvisite in Amed angesagt,… ich war ein bissl leichtsinnig… Christine in Amed wollte ein wenig quasseln… und ich hab gesagt, ok, ich komm morgen auf einen Kaffe vorbei… hmmm… das waren dann 80 km hin und 80 km zurück mit dem Moped Höchstgeschwindigkeit 75 kmH, Durchschnittsgeschwindigkeit 40 kmH, ergab eine 2,5 stündige Fahrt jeweils… und einen 3 stündigen Kaffeplausch… ergibt 5 Stunden Mopedfahren für 3 Stunden Kaffeklatsch… ok, ich glaub, bei der nächsten Zusage bin ich ein wenig vorsichtiger…vielleicht tut es ein Telefonat auch??? Aber was macht man nicht alles, wenn Freunde Trost und Rat und einen Gesprächspartner brauchen???

Ach ja, und ein Moped hab ich mir jetzt auch zugelegt… na das war eine spannende Geschichte…. Sudi, unser Chauffeur, Silvia und ich waren einen halben Tag lang unterwegs, das richtige Modell zu suchen… dann musste ich natürlich noch einmal alleine hinfahren, und für mich checken, ok will ich das jetzt wirklich… hmmm bin ich anstrengend???? Nein, Oder??? Dann wieder mit Sudi genau abspreche, was ich mir kaufen will, verhandelt hat natürlich er, sonst wäre es vielleicht noch teuerer geworden, alles in allem hat das Moped kaufen gute 1,5 Tage gebraucht… tja, gut Ding braucht Weile. Auf alle Fälle bin ich jetzt stolze Besitzerin (inoffiziell, offiziell ist es Sudi) einer Suzuki Sky Wave (125 ccm) - in orange/schwarz gehalten… bin total stolz drauf. Musste natürlich gleich eine Spazierfahrt machen… was an diesem Tag stolze 73 km ausmachte… und ihr wisst ja mitterweile wie lange man dann unterwegs ist.

Wie ihr seht, habe ich fuuuurrrrchtbar anstrengende Tage hinter mir. Gut, heute ist der 2. Tag vom letzten Workshop zu Ende gegangen, was bedeutet, die letzten beiden Tage waren voll ausgefüllt, mit interessanten Informationen. Und da ich nicht mehr die Jüngste bin, bin ich nach 8 Stunden rechtschaffend müde und hab auch keine rechte Lust mehr zum bloggen.

Die Inhalte über die Workshops könnt ihr in englischer Sprache übrigens auf http://bali-permaculture.blogspot.com/ nachlesen. Eine Kurskolleginn war so nett, und hat diesen Part übernommen…. Wahnsinn, wo nimmt sie bloß die Zeit und Energie her… hmmm, ok sie ist erst 38….. also gegen alle anderen ein junger Spund… ;-) … trotzdem eine unheimlich beachtenswerte Leistung. Sollte jemand die deutsche Ausführung haben wollen… ok, dann werde ich sie nachbringen.

Und zwischendurch darf auch auf das Baden nicht vergessen werden. Kinder, Kinder, ich hab ein Hausriff vor mir… da schlägt jedes Schnorchler/Taucher-Herz höher. Einfach herrlich. Ich freu mich schon auf Februar. Da nehme ich mir endlich Zeit und gönne mir meine Erhohlungspause.

So, und jetzt rufen mich die nächsten Seiten meines Buches… obwohl… es ist mittlerweile 23,11 und eigentlich sollte ich schlafen gehen… Morgen ist der letzte WS-Tag – und lt. Norms Agenda wird der höllisch anstrengend werden. Ich werde euch wissen lassen, wie anstrengend es war….

Allerdings erst so Anfang Februar – irgendwann so um den 5.2. herum, denn gleich am Montag geht’s nach Amed und zu ein paar hoffentlich erhohlsamen Tauchtagen… und da komm ich an kein Internet ran…

Bis dahin ganz viele Knuddler und Bussl – kurzum mir geht’s gut, und ich meld mich wieder…

15
Jan
2009

Ein bisserl was über die Gesundheit….

Ok, auch darüber will ich euch am laufenden halten. Schließlich und endlich war meine Gesundheit einer der Wichtigsten Gründe, warum ich mir Bali für meine Erhohlungszeit ausgesucht habe.

Ich bin nach Bali bereits wieder ohne Medikamente gefahren. Kein einziges musste ich mehr nehmen. Nicht einmal den Spray ab und an… ich war sozusagen schon fast gesund….. und mein Lungendotore, wie auch mein prakt. Arzt (mit Lungenfunktionstest) waren mit meinen Werten schon sehr sehr zufrieden …. und ich erst!!!!

Ich war schon echt froh darüber. Jeder der mich kennt weiss, dass ich mein Asthma noch immer nicht angenommen habe und kämpf und kämpf und kämpf… aber tja, wer gewinnt in solchen Fällen…. sicher nicht mein Sturschädel … bekanntlich nicht.

Das Wetter hier ist heiss und feucht… sehr feucht… es regnet hier fast jeden Nachmittag… und dann die Wärme dazu, also das dampfelt schon ganz ordentlich.

Ist es mir in Wien bei Kälte und Feuchtigkeit schon schlecht gegangen, so tut es das hier mit Hitze und Feuchtigkeit annähernd das Selbe. Ich hab es wirklich probiert. Und die ersten Tage war es auch vollkommen ok.

Schön langsam hat der Körper dann gemeint, ok jetzt reichts, wir müssen uns wieder wehren… und ich glaub alle Alveolen und Kapillaren in meinem Körper haben gleichzeitig zum juchzen und ich zum husten angefangen…

Das hab ich mir auch ein paar Tage angesehen, dachte, vielleicht reguliert sich das wieder. Ok, hat es nicht. Das bedeutet, ich habe jetzt wieder mit meinen Dauermedikamenten begonnen. Ich werde sie jetzt mal bis zum Ende der Regenzeit brav frühmorgens und abends nehmen, und dann, wieder langsam versuchen, sie abzusetzen.

Ich bin überzeugt davon, dass es wieder ohne gehen wird, so über den Sommer, bis in den Herbst (??!!?? in Bali Herbst ??!!??), aber über die Regenzeit… komm ich da jemals ohne drüber?? Ich habe keine Ahnung….

Wie auch in vielen anderen Dingen. Ich kann es nur auf mich zukommen lassen und mich ein weiteres Mal in Geduld fassen. Wann werde ich es jemals lernen, das Wort Geduld nicht als Feind zu betrachten???

Sonst fühl ich mich rundherum gesund, und bis auf ein paar Tage, an denen ich schlimm war, bin ich auch rauchfrei… nur eben 100 %, das kann ich leider noch net sagen. Aber sogar Nadja, meine Betreuung im Josefshof, hat gemeint, die paar Ausrutscher sind verzeihbar…. solange ich nicht wieder ständig zum Glimmstengel greife… und das hab ich sicher nicht vor. Hat auch keinen Sinn, wenn ich jetzt selber auf mich angfressen bin, weils passiert ist…. war ich eh … geht drum – akzeptieren, und angucken, und wieder von vorne beginnen…ok, also, auf ein Neues…

12
Jan
2009

WS Number Two...

Waste Water Management vom 08.-10.01.2009

Ok, Leute… ich gebs zu, ich hab geschwänzt… konnte leider nur den 1. Tag daran teilnehmen und Tag 2 und 3 hab ich versäumt…. Aber mein Entschuldigungsschreiben könnten einige, die mit mir schon mal auf Urlaub waren unterschreiben… ich hatte meine Urlaubs- und Nahrungsmittelumstelllungebedingte Darmgrippe… jeder, der das mit mir schon mal mitgemacht hat weiss, dass ich sicher lieber den WS-Tag 2 und 3 miterlebt hätte,…

Allerdings ich hab auch Schimpfer gekriegt – und nicht zu knapp…. war nämlich am 2. Tag schon wieder am Rasenmähen anstelle von Bettle liegen… was von Silvia so was von kritisiert wurde…. ok ok ok … sie hat ja recht… war eh ganz klein mit Hut… wobei bei meiner Größe ist das dann schon besonders klein …ggg…

Aber…. Aber der erste Tag, der war auch nicht ohne!!!! Ob ihrs glaubt oder nicht, ich weiss jetzt, wie man eine Abwasser-Entsorgungs-Anlage baut…
Ihr könnt jetzt davon halten was ihr wollt… ich kann es wirklich – zumindest theoretisch. Die Praxisübung stellen wir fertig im nächsten Workshop – Building. Da bin ich wieder total fit und voll dabei. Es war unheimlich interessant… und nachdem die letzte Ausführung etwas sehr detailliert war, mach ich es heute ausnahmsweise mal kurz. Wenn jemand daran interessiert ist, eine ausführliche Schilderung von der Bauweise zu erhalten, dann bitte kurzen Kommentar oder Mail, dann trage ich zu gegebener Zeit nach, ansonsten lass ich es mal dabei bewenden.

Tja und die nächste Praxisübung könnte dann schon meine eigene Waste Water Anlage sein…. Kinder, Kinder – es ist irre. Wollen wir es nicht übertreiben, werden schon noch einige Tage ins Land ziehen, und noch viele andere Dinge wichtig sein, aber sie kommt, ganz bestimmt…. und hmmm grübel grübel, vielleicht darf ich sogar 2x üben… hmmm ich denke fürs Dive-Geschäft gehört eigentlich eine eigene… viel zu salziges Wasser, was da rauskommt…. und wer will schon Salz-Bananen??? Wie die Bananen wieder mit dem Waste Water Garden zusammenhängt versteht ihr nicht??? Hihi, ich könnt es euch erklären… es muss nur jemand nachfragen….

Und die beiden anderen Tage war Silvia so nett, und hat mich instruiert. Ok, ähm, da war ich dann mit mitschreiben a bissl sehr sehr schleissig… aber ich weiss, wenn ich daraus etwas brauchen werde, wohin ich gehen kann… Dank an Silvia schon mal vorweg. Ich komme sicher auf dein Angebot noch zurück.

Über die Darmgrippe brauch ich euch ja keine Einzelheiten schildern, oder??? Ich meine, sollte es Interessenten geben… natürlich beschreibe ich das gerne auch ausführlichst … gg… ;-)

Liebe Leute, jetzt ab dem 11.01. wird’s wieder interessant. Denn jetzt haben wir PAUSE – PAUSE – PAUSE !!!

Bis zum 16.01. – juchhuuu… ich bin schon ganz brav beim Nichtstun… hab sogar heute bis 11,45 geschlafen. Also ich denke, der nächste Eintrag wird erst wieder so um den 16. kommen, denn jetzt geh ich erst mal ein paar Tage genießen. Nachdem der Plan nach Amed zu fahren kurzfristig ein wenig umgeändert wurde… verschoben auf den 26.01. werde ich die nächsten Tage ein wenig Gegend erkunden und relaxen. Und wenns was interessantes gibt, dann melde ich mich.

11
Jan
2009

Einen Tag Pause Teil 2 von 2

Gut wollen wir das jetzt nicht abhandeln… gehen wir zum Taucherlebnis über…

Ich weiss, PADI sagt, Tauchen ist ein Buddysport und ich werde als Basis sicher darauf achten, bin selbst überzeugter befürworter dieser Regel, … keine Frage… ich möchte jetzt auch nicht irgendwelche Abhandlungen von den Tauchern unter uns, warum es gescheiter, sicherer bzw. vernünftiger bzw… was weiss ich noch nicht alles ist, eben nicht alleine zu tauchen,…. ich kann dem nur folgendes entgegenhalten:

Wenn ich als Instructor mit ein, zwei Anfängern unter Wasser bin…. wer ist dann mein Buddy???? Wenn ich Technical Taucher bin, dann sagt auch PADI – dann ist Tauchen ein Ein-Mann-Sport, jeder ist für sich selbst verantwortlich…. da ich hier keinen Tauch-Partner habe, das Gebiet in Kalisada nun mal erkunden muss – was soll ich sonst meinen Kunden einmal erzählen darüber???, sehe ich sowieso jeden Tauchgang als Technical Tauchgang an… was natürlich für mich heisst … maximale Sicherheit… null Risiko … sobald nur irgendwo der Bauch nein sagt… wird sofort abgebrochen,… Ausrüstung wird 5x gecheckt… Messer hat immer dabei zu sein… und eine Person an Land weiss, dass ich da und wo ich da unten bin, und in maximal 50 Minuten wieder auftauchen muss…. was nichts mehr hilft, denn wenn ein Problem in den ersten 20 Minuten auftaucht, ist niemand da und vermisst mich auch niemand … ok, weiss ich auch… aber anders kann ich es jetzt nicht händeln… somit kann ich nur Fakten erkennen, Risiken eindämmen, abschätzen, abwägen und entscheiden. Also liebe Leute, bitte keine Weisheiten und gut gemeinte Ratschläge, die mich vielleicht verunsichern…. ich bin erwachsen und für mein Handeln selbst verantwortlich.

Ok zurück zu meinem 1. Tauchgang in Kalisada.
Es war schon ein eigenartiges Gefühl. Natürlich hat es Aufsehen erregt, wie ich da so mit Flasche, Jacket, in voller Montur zum Strand runter gehe…, ich hatte beim Tragen Hilfe durch den „Vorarbeiter“ von Silvia, der gerade vorbeikam und seine Arbeiter instruierte,… der auch ein wenig englisch versteht, und mit dem ich o.a. abgemacht hatte,… der sozusagen mein Aufpasser wurde, für diesen Tauchgang.

Das Wasser war durch den Regen natürlich ein wenig trübe, es war nur leichter Wellengang. Die Strömung war leicht und der Himmel hat auch wieder aufgerissen. Die äußeren Bedingungen waren somit ok. Na dann, runter mit uns. Meine Aufgabe war es die Bodenbeschaffenheit ein wenig zu erkunden. Wir benötigen diese Informationen für unsere Workshops – Sicherung des Landes, und künstliche Anlage von Riffen – wie fließen die Wellen, wie geht die Strömung, sieht es wirklich so schlimm mit Korallen aus, gibt es Fische, na und so weiter und so weiter,….

Es war wunderschön. Es war auch gut, diese Eigenverantwortung zu spüren. Dieses hast du an alles gedacht, wie tief gehe ich maximal, wie lange bleibe ich maximal, welche Richtung will ich tauchen, wie erkenne ich das unter Wasser, wohin muss ich mich wenden,…. Kompass, Kompass,… du wirst mein bester Freund werden,… ;-) … hab ich alles überlegt, ist alles ok an meiner Ausrüstung, gehen wir (ich) es noch mal durch…. es gibt eine Menge Sachen, an die zu denken ist….

Aber dann war es auch soweit. Runter unter Wasser, noch mal die Richtungen gecheckt wo geht’s raus, wie geht’s rein wohin ist rechts, was ist links… ich mein jetzt von den Graden am Kompass her…. ich glaub, ich hab 5 x gecheckt von einer Tiefe von 1 Meter… ich würd sagen – da geht’s raus… da geht’s zurück… rauf an die Oberfläche – ok – stimmt…. wie ist die Bodenbeschaffenheit,… kann ich mich danach richten, oder ist es gerade Zufall, dass die so aussieht….  daran kann man nämlich die wirkliche Strömung erkennen… was nicht unbedingt eins sein muss, mit den Dingen, die man an der Wasseroberfläche scheinbar erkennt,…

Ich hab viel gelernt bei diesem Tauchgang. Der Kompass war bis dato nicht unbedingt das Ding, dass ich liebte, aber jetzt, jetzt weiss ich schön langsam, was ich an ihm hab!!!!! Und Gott sei Dank hab ich zwei, einen an der Hand und einen beim Finimeter,…also das ginge schon sehr blöd her, wenn alle zwei gleichzeitig ausfallen würden,…. und dass verlass ist auf die natürlichen Bodenmarkierungen,… wenns so ist, dann ists so,… damit weiss ich mittlerweile auch ohne Kompass wie geht’s raus und wie geht’s wieder zurück… guck auf die Natur, die gibt dir eh die Antworten….

Zu sehen… hmmmm, nicht viel, ich weiss jetzt wie der Untergrund auf die ersten hundert Meter ??? hinaus – ich und schätzen, dass werde ich noch einmal nachmessen müssen, wie, da muss ich mich erst schlau machen – wahrscheinlich mit Flossenschlag zählen… mal sehn – aussieht. Wie die Einstiegstelle ist, wie das Flussbett (sagt man so??? ist doch Meer und kein Fluss, keine Ahnung,…) verläuft, ab wann ungefähr geht’s runter, wie tief ist es auf der ersten Stufe, wie tief ist es auf der 2. Stufe – fürs erste,… dann geht’s ja gewaltig runter…. Wie ist die Bodenbeschaffenheit, gibt’s noch Fischi,… ja sehr wenig, aber sie sind da,.. gibt’s noch Korallen… hmmm zumindest dort wo ich war, leider nein,… gibt’s Grünzeug… ja, leider ganz ganz wenig, aber vorhanden,. was gibt’s sonst noch??? Schnecken, die wunder wunder wunderschönen blau schwarzen Schnecken… eine ganze Familie hat meinen Weg gekreuzt… und ich konnte stehen bleiben und mit Genuss beobachten, wie sie an mir vorbeiziehen,… niemand wurde ungeduldig, niemand hat sie verscheucht,… niemand mit Schlamm/Sand bedeckt… einfach verharren und gucken … Leute, es ist wunderschön tauchen zu gehen….

Ich weiß nicht, ob man verstehen kann, was da in mir so durchgegangen ist, welch ein Gefühl das hier ist. Ok, es werden hier schon viele Taucher gewesen sein, na zumindest einige,… aber ich war jetzt hier, ich lerne mein eigenes Gebiet kennen, ich überlege mir, wie kann ich da wieder Korallen hineinbekommen, wie kriege ich die Fischi wieder dazu, sich hier wohl zu fühlen, - social Komponents… wenn Fischi – was biete ich den Fischern, damit sie mir die nicht alle gleich wieder rausholen – wo werde ich meine Plattform planen, mache ich eine 5Meter (in 5 Meter Tiefe – für die Nichttaucher unter uns,… sorry), und eine 10Meter-Plattform, geht das überhaupt, brauch ich die,…

Ach ja, und wegen Fischi… ich hab auch einen special one gesehen… hab noch keine Zeit gehabt nachzugucken, wie der heisst, sieht aus wie ein Igel, hat auf der Seite zwei ganz kleine Flügel, und die schlagen wie Propeller,… es war so lustig dem zuzusehen,….

Ich habe es genossen dort unten zu sein, mein Gebiet zu erforschen und zu erkennen, ok, da brauchst noch viele Tauchgänge, um nur annähernd Bescheid zu wissen, aber sie werden kommen. Und dann bist du da unten, guckst so vor dich hin, es wird a bissl finsterer… und du verlierst die Orientierung… ok leichte Panik steigt auf, hey biste blöde,… dein Kompass huhuhhh dein Kompass, der sagt dir eh alles…. und du hast vorhin gute Arbeit geleistet, also weißt du, wo es zurück geht, und wo du ca bist. Panik gehandelt, wieder alles ruhig – und wir machen uns auf den Rückweg… alles easy alles ok.

Niemals werde ich diesen Tauchgang vergessen. Es mag an Fischen, Korallen und sonstigen Dingen viel viel Schönere Tauchgänge bereits gegeben haben und noch geben werden, aber diesen einen, diesen Ersten Tauchgang in Kalisada, der legt sich warm um mein Herz.

Einen Tag Pause Teil 1

Gott sei Dank, der war auch notwendig. Irgendwann bevor die WS begannen, war ich auch einen Tag alleine in Kalisada. Ich wollte jetzt unbedingt dort auch einmal baden gehen. Ich sag euch, es war ein wundervolles Gefühl dort zu schwimmen dich umzudrehen auf das Land zu gucken und dir zu sagen… hey irgendwann in der nächsten Zukunft wohnst du dort….

Natürlich erregt das aufsehen, wenn dort wer hinkommt, den niemand kennt, und die dort ganz einfach baden geht…. als ich dann aus dem Wasser kam, war auch sofort einer der dort ansässigen Fischer dort und fing an mit mir zu quasseln. Anfangs dachte ich ja: “Mei muss das sein, kann mich der nicht einfach in Ruhe lassen,…“. Aber dann besann ich mich darauf, dass das wohl bald mein Nachbar sein könnte, und da ist doch ein wenig Freundlichkeit angebracht. Ausserdem Fischer… der weiss vielleicht a bissl was über die Fischleins hier… oder Korallenriffe oder so…

Somit umgeschwenkt und freundliche Nasenlöcher gemacht… Es hat sich herausgestellt, dass er sogar Taucher ist… und auch irgendwo in Permuteran geguided hat… na wunderbar… und sicher kennt er sich hier aus….. nur leider hier gibt’s gar nix mehr… weder Fischlein noch Riffe, alles abgefischt und zerstört, aber weiter draußen im Meer, da kennt er schöne Plätze… natürlich hat er ein Boot, und selbstverständlich fährt er mit mir raus…. ergo… am ersten freien Tag um 14,00 sehen wir uns wieder… und fahren gemeinsam raus. Ich hab dann noch gefragt ob er denn eine Telefonnummer hat, falls mir etwas dazwischen kommt… nein leider… ok dann Zeit ein bissl eingegrenzt… also eigentlich bin ich pünktlich… aber wenn ich früher da bin, dann wird’s nicht vor 13,00 sein und nicht später als 15,00… ich mein, ein bissl Puffer braucht Frau doch….. gut, alles definiert und gecheckt…

Jetzt brauch ich bloss noch ein zwei Pressluftflaschen und drei bis 4 kg Blei, dann könnte das Vergnügen ja losgehen…. also auf zu Spice Dive, meine bevorzugte Tauchbasis in Lovina, die an mir in den letzten Jahren mehr als genug Kohle verdient haben….

Also echt, wenns ums Geschäft geht, gibt’s anscheinend keine Freundschaft…..
Voll verhandelt und nix gebracht. Ok ich habe zumindest meine Flaschen bekommen und die Gewichter, Preisnachlass vergiß den – ich kauf mir sowieso bald meinen eigenen Kompressor und zumindest mal 2 Flaschen – somit habe ich ohne weitere Diskussion den Preis akzeptiert… ich werde es mir merken, wie man Geschäfte macht…

Gut, auch ok. somit mal alles paletti. Jetzt braucht ja bloss noch der Tag kommen… aber davor gab es eben noch den Workshop…
Endlich war es soweit. Allerdings gab es vorher noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen,… ausschlafen, Schuhe reparieren fahren, denn gerade meinen Lieblings-Bali-Schuhe wollten nicht mehr… und dann noch kurz beim Kaufhaus vorbeifahren, denn vielleicht gibt’s ja so große Plastikboxen, in denen ich mein Equipment in Zukunft transportieren möchte,… also auf los geht’s los…

Ausschlafen war keine Sache, Schuhe reparieren war auch keine Sache – allerdings, der, der mich kennt weiss, Kaufhaus gehen, - ups des könnt a länger Gschicht mit mir werden….

Nu eigentlich war das gar nicht so schlimm – und ich hab auch alles bekommen – allerdings habe ich eines bei meiner Kalkulation vergessen…. ich hab bewusst das Auto nicht genommen, weil ich einfach lieber mit dem Moped fahre, wenn ich alleine unterwegs bin… ist viel luftiger und einfacher, find ich. Was mach ich nur mit zwei Plastikboxen samt Deckel am Moped??? Als ich die gekauft habe, dachte ich, einklemmen zwischen Lenker und Sitzplatz - und es geht scho…. ja ja, ich und Proportionen…. Ok, was sagte Mama immer „Bled kaunst sei sovü du wüst, nur z’höfen muast da wissen,…“ Gedacht getan. Also noch mal zurück ins Kaufhaus und Schnur gekauft. Wer doch gelacht, wenn ich das ganze Ding nicht irgendwie ans Moped festmachen kann, und damit langsam aber sicher nach Hause zuckeln….

Mittlerweile haben mir natürlich schon einige junge Balinesen leicht amüsiert zugesehen…. ich mein, in Bali ist es üblich, dass mit dem Moped alles, aber wirklich alles transportiert wird… ich hab sogar schon mal eine Frau mit einem offenen Tablett mit 30 Eiern drauf am Kopf balancierend Moped fahren gesehen…. da wäre es doch gelacht, wenn ich nicht mit diesen blöden zwei Plastikboxen dass auch schaff….

Wie immer… wo ein Wille, da findet sich auch ein Weg…..
Ich hab es geschafft. Wie die Einheimischen, zwar viel wackeliger und langsamer aber ohne Sturz – sicherlich ein wenig ein Verkehrshindernis – trotzdem ich bin heil angekommen.

Was jetzt allerdings nicht mehr gestimmt hat war mein Zeitplan…. keine Frage…soviel Reserve hatte ich nu auch wieder nicht eingeplant…

Noch nix gegessen, die Flaschen noch nicht abgeholt, das Tauchequipment nicht hergerichtet – und noch lange nicht in Kalisade… super…

Langer Rede kurzer Sinn… endlich um 15,30 bin ich in Kalisada eingelangt. Von meinem Fischer keine Rede mehr…. what shells… dass es mittlerweile leicht zu tröpfeln begonnen hat… was in der Regenzeit am Nachmittag auch keine Seltenheit ist… erleichterte die Sache auch nicht, aber als Taucher mit Regen… mir doch wurscht, maximal die Sicht ist ein bissl trübe…. a propo… bevor wir ans umziehen denken… gucken wir doch mal zum Wasser runter…. schlender schlender lässig lässig… aha… das Meer ist noch immer an der bekannten Stelle … und zurück…

Na denn ran ans umziehen…. rein in den 3mm … und ran ans Equipment auspacken… ach ja, für den Autoschlüssel sollt ich jetzt lieber vorher noch einen guten Platz finden, den kann ich schließlich nicht mitnehmen…. Autoschlüssel, ähm, wo ist der schnell noch mal… eigentlich klemm ich den immer in den Hosenbund ein, wenn ich kein Tascherl um hab… ups die Hose ist ja bereits ausgezogen, weil ich steck ja bereits in einem langen 3mm Neoprenanzug… ok gucken wir mal nach… da wo die Hose liegt ist er nicht zu finden… ok Auto mal 2x umgedreht, Rucksackerl ausgeleert, Equipmentbox umgekippt,…. nirgends, der Schlüssel ist weg…. könnt es sein, dass ich den beim kurzen Tripp zum Meer runter verloren hab????? Laub, Gras, Bodendecker und schwarzer Sandstrand…. super ganz easy dort ein braunes Tascherl mit einem leicht goldenen Schlüssel zu finden…. echt, ganz easy… was bin ich doch für ein Voll… - warum hab ich nicht vorher daran gedacht!!! Welch liebevolle Bezeichnungen ich mir selber gegeben habe, ich glaube, dass kann sich jeder vorstellen…

Ich renn da somit im Neoprenanzug den Weg auf und ab, dreimal rund ums Auto nix, natürlich nix zu finden…. ok… schön langsam darf ich ans Silvia anrufen denken, Suddi, unser Chauffeur, ich glaub, den brauch ich jetzt bald hier… ah, da vorne sitzen ja unsere Arbeiter noch und arbeiten fleissig an der Drainage… hmm, ob ich die mal bitten sollt zu helfen??? Ok keine schlechte Idee – gedacht getan.. ok erkläre mal was du willst, wenn du kein balinesisch kannst, und die Arbeiter natürlich kein Wort Englisch… wie gut dass es Hände und Füße gibt… wie heisst das Spiel noch schnell …. Pantomime oder so… es hat geklappt… und im Nu sind nicht nur 2 Augen, sondern insgesamt 6 Paar Augen unterwegs und suchen und suchen….. und finden leider nix…

Irgendwann haben wir es dann aufgegeben… sinnlos…. grübel grübel … soll ich nu telefonieren, und während ich auf Suddi warte tauchen gehen, oder lieber gleich umziehen… hmm nee, ob ich da sinnlos warte, oder in der Zwischenzeit tauche – wird nichts an den Umständen ändern.. ok also mal telefonieren. Rein ins Auto – der Rucksack mit dem Handy war am hinteren Beifahrersitz… und hinter dem Fahrersitz, waren die zwei Pressluftflaschen liegend gelagert, wie eben gelernt.

Ok, die Flaschen stören jetzt aber a bissl, die muss ich verrücken… ihr könnts erahnen was passierte???? Natürlich…. dort lag der Schlüssel, zwischen der Rille der Flaschen und dem Autoboden…. mahhhhh ich schwitz mir da einen Affen ab, und der blöde Schlüssel ist mir beim umziehen aus dem Hosenbund und unter die Flaschen gerutscht… daran hab ich einfach nicht gedacht….

Wobei eigentlich hab ich im ersten Moment, als ich gesucht hab schon daran gedacht, aber auch: Naaaaaaaaaa wie soll der Schlüssel denn unter die Flaschen
kommen??? Tja Lehre: Schon wieder nicht auf dein Bauchgefühl gehört… wann wirst du es dir merken?? Wie oft muss es dir noch bewiesen werden, dass das erste Gefühl immer noch das Beste ist??? Wenn es auch im ersten Augenblick nicht sinnvoll oder logisch erscheint???? Wie oft muss ich noch Bußgeld zahlen???? So oft, bis ich darauf höre…. ich weiß Bali wird mir noch oft genug Gelegenheit geben, auf mein Bauchgefühl zu hören… ich verspreche, ich werde mich bemühen, besser darauf zu hören….

Jetzt hab ich schon ellenlang geschrieben… aber zum Punkt des Tages bin ich immer noch nicht vorgedrungen… oder seh ich da gerade was falsch… ist die Priorität nicht eigentlich die o.a. Erkenntnis, oder wirklich das was ich glaube, nämlich mein Taucherlebnis, was bis dato für mich die Priorität dieses Tages war…. hmmm…. grübel grübel grübel……

10
Jan
2009

Was inzwischen geschah.... Teil 1

Also, der 1. WS ging zu Ende…
Ich hab gesehen, was der Tsunami angerichtet hat, aber auch welche Möglichkeiten es dann gibt, die Dinge wieder besser zu machen,… im Einklang mit der Natur;

Ich hab erfahren, das auch andere Menschen mit der Diplomatie nicht unbedingt auf du und du stehen… geht anscheinend anderen genauso wie mir – mit der holden Obrigkeit … nur dass es bei mir maximal um die Einführung/Änderung eines Geschäftsprozesses geht, und bei anderen darum ob hunderte Leute eine funktionierende Abwasser-Anlage haben, oder eben nichts,…

Ich habe gelernt, warum es wichtig ist, die Himmelsrichtungen zu berücksichtigen, beim Hausbau….und ich doch Sonnenaufgang und Sonnenuntergang in meinem Schlafzimmer sehen kann, wenn ich es richtig anstelle…

Meine Sinne wurden in Bezug auf – was schenkt dir deine Umgebung eigentlich an Pflanzen – und was soll dir das sagen – geschärft,…

Und dass es keine Ausrede gibt, ich kann das nicht so bauen, weil ich am Berg / im Tal wohne, … wurscht… ein wenig um-gewerkelt und um-gedacht, und diese Dinge sind da wie dort einsetzbar,…

Dann kam die Gartengestaltung… ich und Gartengestaltung… ich seh schon, wie einige zu lächeln beginnen… aber trotzdem… ich weiss nun
1. warum ich die Himmelsrichtungen bestimmen muss, bevor ich mit pflanzen beginne, manche mögen mehr Sonne, manche weniger,…
2. wie und woran ich die Bodenbeschaffenheit prüfen kann – wo ist es feucht, wie erkenne ich Boden der reich an Mineralien ist,…
3. wo ist der Boden besonders hart … guter Ansatz für den Hausbau,…
4. welche Pflanzen was mehr lieben,… mehr Sonne, mehr Feuchtigkeit,…
5. … das die Durian die Stinkfrucht ist,… die ich mir lieber nicht in meinen Garten setzen will, ….
6. Den Input die Haus- und Gartengestaltung in 3 Punkten zu betrachten
a. Privat (abgeschirmt, meine Ruhezone)
b. Halb-Privat (wenn ich es gestatte, darf mich dort jemand besuchen)
c. Öffentlich (Einladungsplatz… bin ich dort, darf mich jeder besuchen)
7. Gras ist eigentlich ein „Nichtsnutz“ – es braucht nur die meisten Mineralien und ist aggressiv… wer von euch hat das gewusst???
8. Welche Wirtschaft ist die schlechteste für unsere Umwelt???  die Landwirtschaft… die braucht am meisten Wasser, verwendet die meiste Chemie und benötigt den größten Platz… schon erstaunlich, oder??
9. Dass man eigentlich 30 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche der Natur selbst überlassen sollte…. um ihr die Chance zu geben, sich selber wieder regulieren zu können,…
10. In welcher Form Beete anzulegen sind, damit sie überall gleich gut erreichbar sind, und sich nicht immer wieder „Trampelpfade“ ergeben,…
11. Warum ich bei Regen unbedingt mal auf meinen Grund spazieren gehen soll – wie werde ich sonst jemals erfahren, wo ich auf eine Drainage (Wasserauffang- Umleitungszeuges,..) nicht verzichten kann???
12. Wie ich mit einem einfachen Werkzeug die Umgrabarbeiten total erleichtern kann… wenn ich jetzt könnt, würd ich es aufzeichnen.... manche sind jetzt froh, dass ich das nicht kann…die kennen meine „Zeichenkünste“,…
13. Und dass, wenn man ein Beet anlegt, nicht kerzengerade, sondern in Wellenlinien der Ertrag höher ist.. die Mathematiker unter uns … bitte berechnen – ich glaub es einfach,…….

Und zu guter Letzt, es gäbe noch 1000 Dinge zu berichten, ich will euch aber nicht damit langweilen,… aber eines sei noch erwähnt…

…. was man alles falsch machen kann, wenn man nicht gesamtheitlich zu denken beginnt… was bringt es wirklich, wenn ich „meinen“ Strand reguliere… und ich damit schuld daran bin, dass der Nachbar ersäuft????

… ach ja, und das Satia’s Baugrund mitten in den Bergen ist…. schnauf, das war vielleicht ein Zustieg!!! Eigentlich hätte das ja schon fast Seil und Hacken verdient… aber er es nicht wert gefunden hat, uns das vorher mitzuteilen… da waren einige ganz schön genervt darüber… und wer mich kennt, nimmt mich da nicht aus …ggg.. am liebsten hätte ich ihn in Grund und Boden verdammt… ich hatte dann beim Mittagessen das Vergnügen ihn als mein Gegenüber zu haben… hat mich einiges an Zeit gekostet, ruhig zu werden… ggg… und mein Essen zu genießen… was wir uns alle redlich verdient hatten….

Tja, und das man, wenn man schon ExtraWürschte (ups Wünsche) anmeldet dann wenigstens so gescheit sein sollte, die auch irgendwie separat unterzubringen – sonst könnte es glatt passieren, dass jemand dein Cola (2 Stk. !!!) in der allgemeinen Getränkebox sieht und anstelle der üblichen Wasser- und Eisteegetränke auf einmal deine Cola will…. nuja, unhöflich will man/frau auch wiederum nicht sein…. und als Schneeballeffekt – und das in Bali !!! - sofort jemand da ist, der deine 2. Cola haben will… hmmm…. so ungewöhnlich ist das auch wieder nicht… ich werde es mir auf alle Fälle merken,….

Ach noch was Wichtiges… ich weiss nun, wie der Wind zirkuliert und wie/wo man die „Schutzbäume-Reihe“ beginnt am Meer (zwecks Wind und Unwetter)… und wie man ein Lot baut… Leute ich sag euch, es war voll interessant!!!

Wie viele meiner Leser habe ich nun gelangweilt???

Nu dann wird’s besser sein, die zukünftigen Ergüsse über die WS einfach zu überblättern, denn weniger kann ich schon nicht mehr schreiben, es war noch soviel mehr an Informationen – und will ich auch nicht, denn so ein bisschen Gedächtnisstütze und Verarbeitung des gelernten ist es natürlich auch für mich…

Der nächste Eintrag kommt über den einen Tag Pause zwischen dem 1. und dem 2. WS… und von einem ganz besonderen Tag für mich….

Bis denne…

4
Jan
2009

1. Tag ÖKO WS

Ok, Leute, ich weiss jetzt, wie man einen Komposthaufen anlegt und was so die Prinzipien von PC (Perma Cultur) ist. Im Grunde genommen heisst es, Resourcen erkennen und nutzen aber nicht "aus"nutzen. Nutz das Land, es ist dafür da, aber denke daran, wenn du morgen noch etwas davon haben willst, musst du ihm heute auch etwas zurückgeben. Und... nicht überall dort, wo wir den Kern allen Übels vermuten - ist er auch zu finden... ich sprech da z.B. die Brutplätze von Insekten an... die einem hier ja doch so dass eine oder andere Mal ganz schön lästig werden.
Und ein Mottto hat mir auch sehr gut gefallen: The Problem is the Solution... also auch einmal ein Problem aus einer ganz anderen Sicht betrachten... ja, der Gesamteindruck des 1. WS Tages war zufriedenstellend.
Nebenbei war es mordsmässig heiss, als wir den Komposthaufen angelegt haben... aber ich hab trotzdem tapfer mitgemacht...

Und noch eins... Blumen bzw. Blüten will jederman in seinem Garten - was spricht dagegen, dass aus dieser Blütenpracht auch mal Obst wird??? That means... erfreue dich an schönen Blüten - und genieße bzw. lasse dich dann auch noch ernähren davon... hey, der Ansatz gefällt mir auch recht gut... warum soll ich am Markt die Ramputan (runde, rotgrüne - weichstachelige Aussenschale, mit weisser süsser Frucht drinnen) kaufen, wenn ich z.B. als "Grenzstein" so einen Strauch auch pflanzen kann und dazu noch einen reichlich gefüllten Obstteller als Draufgabe bekommen kann.... so als Beispiel gesehen... oder... warum brauch ich unbedingt einen Sonnenschirm, schön bunt und kitschig, wenn mir eine am richtigen Platz gepflanzte ... (?? mah, da verlass ich mich jetzt auf Silvia, die weiss sicher, wie das heisst, was ich meine ;-) ... ) auch Schatten spenden kann??? Davon gabs noch unzählige Beispiele... es war sehr interessant.

Und abends, nach so einem Tag, ist man rechtschaffend müde. D.h. nach 2, 3 Bintang, einer Portion Käse und Chips leg ich mich jetzt lieber ins Bett... morgen ist ja auch noch ein Tag.... der 2. des 1. WS. Schaun wir mal, was wir da alles lernen werden.

3
Jan
2009

Vergessen…

Ja, was ich vergessen habe zu erzählen ist…
Ich hab was wunderbares in Kalisade gesehen…. Wir waren ja zu Silvester dort und Silvia und dieser Australier haben bereits mit der natürlichen Einzäunung begonnen. Silvia hat dann noch eine 2. Reihe dahinter angesetzt, oder ansetzen lassen. D.h. die haben Äste von Bäumen genommen, und einen Zaun daraus gemacht. Also rein in die Erde, und mit Draht miteinander verbinden… und was soll ich sagen… die Äste leben wieder – da werden wieder Bäume draus… ich hab das so noch nie gesehen. Es hat mich unheimlich berührt, das zu sehen. Das Land ist so fruchtbar, das Klima so gut, dass innerhalb von ein paar Wochen/Monaten aus einem vermeintlich totem Ast wieder ein lebendiger Baum werden kann…. Ich glaub, ich werde noch zur Gärtnerin werden, denn dass muss ich unbedingt auch selber probieren – auf meinem eigenen Stück Land. Etwas einsetzen und Tag für Tag beim wachsen und gedeihen zusehen können… es ist schon ein Wunder…

2
Jan
2009

Planung für die nächsten Tage….

Heut so im Laufe des Tages hab ich mir mein Moped vom Normie wie alle Jahre wieder ausgeborgt… zu einem Tagespreis bei dem ich jedes Jahr aufs Neue glaube – heuer habe ich wirklich mein Verhandlungsgeschick bewiesen… worauf sich immer wieder irgendwann die Erkenntnis einschleicht…hmmm … ich glaube es ginge noch besser…. wurscht, Moped hab ich – und mobil bin ich damit… das alleine zählt. Was ich natürlich gleich mal genossen habe… allerdings… das ist nun doch der Unterschied zu Österreich… bei 28 Grad (+) Außentemperatur und 24 Grad Wassertemperatur … ist es angebracht, dem Fahrtwind nicht ganz leichtsinnig eine ungeschützte Haut entgegen zu strecken… das könnte … nein bei mir hat es nicht, denn ich habe brav vorher eingeschmiert zumindest hat mein morgendliches einschmierzeremoniell mich davor bewahrt …. einen Sonnenbrand ergeben…

Was ich damit sagen will… wir haben hier zwar Regenzeit, aber wenn es nicht regnet, wunderschönes Wetter… wunderschöne, wenn auch kurze, Sonnenauf- und Sonnenuntergänge – und es bleibt natürlich auch zwischendurch Zeit das zu genießen.

Wahrscheinlich in der nächsten Zeit ein bisschen weniger, weil folgendes am Programm steht… das schreib ich jetzt deswegen so genau auf, damit jeder weiss, dass wahrscheinlich der nächste Eintrag erst wieder in einem Monat oder so kommen wird, bzw. Mails wahrscheinlich eher unregelmäßig beantwortet werden. Liegt nicht daran, dass ich nicht schreiben will – ich werde höchstwahrscheinlich nur einfach zu müde sein…

Also: Hier wird ein ÖKÖ-Dorf (= alles ganz gesund… ) gebaut…. d.h. es gibt ein paar Dinge zu beachten… und um davon eine Ahnung zu bekommen ist ein ganz gescheiter Mann aus Australien hier, der uns darüber ein bisschen etwas beibringen will. Natürlich Praxisgerecht und sofort einsetzbar – womit gemeint ist… nicht nur davon Schwatzen, sondern gleich einen ökologischen Misthaufen auch richtig anlegen, oder z.B. eine Drainage in einem Feuchtgebiet einzurichten, damit nicht alles rundherum ersäuft und so weiter und so fort…. wenn ich schon alles wüsst und aufzählen könnt, könnt ich mir ja den Workshop ersparen….  oder welche Bauart (Haus) in einem tropischen Land wie diesem momentan ökologisch gesehen sinnvoll ist….

Der Terminplan ist folgendermaßen:
4. – 6.1.2009 ÖKO-Basis und Komposthaufen aufsetzen…
Ja, Start ist an einem Sonntag, noch dazu um 08,30 - grübel, heisst für mich aufstehen so ca. gegen mindestens 07,00 bis spätestens 07,30 - hätte ich mir beruflich nicht so leicht aufschwatzen lassen…..
8.-10.1.2009 Watermanagement – Kläranlagen, Wiederaufbereitungsanlagen, Wassertanks, Bewässerung, Erosion oder wie das heisst – von Flüssen und Stränden,…

16.-18.1.2009 Building – Hausbau, Materialen, Ausrichtungen, Energiesparmodelle,

23.-25.1.2009 Sozial Kommunikation – Einbindung von Dorfgemeinde in ÖKÖ Projekt – sprich kein Dynamitfischen dort, wo ich meine Riffe wieder ansetzen will – aber auch Alternativen entwickeln um gemeinsam gut miteinander leben zu können; wir machen auf ÖKO und 5 cm weiter schei..t uns einer ins Wasser… was können wir dagegen tun… usw. usf.

Ihr seht, wir sind am Ende des Monats angelangt… aber ich werde mich bemühen, euch auf dem laufenden zu halten. Und eines schreib ich jetzt auch gleich auf… Im Februar braucht mich keiner schief ansehen… da mach ich Urlaub… sonst krieg ich ne Krise.

So und heute hab ich brav ein paar Mails geschrieben – und meinen Blog wieder auf den laufenden Stand gebracht…

Ähm wozu hab ich mir eigentlich das Moped ausgeborgt??? Ich glaub, viel zum Fahren werde ich nicht kommen – oder sehe ich da was falsch???

Wie auch immer – ich werde es euch wissen lassen.

Bis dahin wünsch ich euch und mir einfach eine gute Zeit….

Silvester

Der Ursprungsplan war ja, Silvester in Kalisada zu verbringen und um Mitternacht dort anzustoßen. Wir haben dann beschlossen, die Sekt-Anstoßerei doch bereits tagsüber durchzuführen – bei Tageslicht und auch um die Aussicht rundherum genießen zu können. War eine gute Entscheidung. Es war wunderschön den Sonnenuntergang mit einem Glas Sekt in der Hand in Lindas (das Ehepaar Linda und Glenn, das in Zukunft ihre Pension in Bali verlebt) neuem Haus zu genießen, und davon zu träumen wie viel sich in der nächsten Zeit hier verändern wird…. Wie viel das sein wird – und wie nah die nächste Zukunft ist…. davon später ein wenig mehr…

Wieder in Andreas (auch eine zukünftige Kalisade – Bewohnerin) Haus angekommen hat Silvia ein gutes Silvester Dinner gezaubert. Wir saßen dann so richtig gemütlich draußen auf der Terrasse – Rippchen schmatzend und mit Messer Gabel und Finger essend zusammen – als es dann flutsch ging… und uns auf einmal der Strom verlassen hat….

Hm wenn man sich jetzt ausrechnet dass mit der Stromversorgung – abgesehen vom Licht, auch Wasser – zum Hände waschen genauso, wie auch Klo-Spülung betätigen zusammenhängt und somit nicht funktioniert. Ein etwaiger Gefrier-Schrank in doppelter Ausführung auftauen könnte – und somit der gesamte Inhalt – was bei genauer Betrachtungsweise einige tausend € sein könnten – kaputt gehen könnten – dann kann man sich in etwa ausrechnen, dass Silvia ein bissal nervös geworden ist… und ich mit klebrigen Fingern – wer mich kennt der weiss, ich hasse das…. auch nicht gerade fröhlich erbaut war.

Aber der liebe Gott will uns ja bloß ein bissl prüfen… im Endeffekt ging dann am Neujahrstag um ca 14,30… (aus war um 00,30) das Licht wieder an…. die Gefrierschränke hatten ein Einsehen mit Silvias Nerven und hielten die ganze Zeit auch durch - und die Esswaren blieben eingefroren – zu guter Letzt könnt man glatt meinen – wir hatten gleich am ersten Tag im neuen Jahr immenses Glück….wenn es so weiter geht – muss dass ein supergutes 2009 werden…. wovon ich im Grunde ja sowieso überzeugt bin.

Wir werden es sehen und erleben ….

Ach ja, und all meinen Lieben natürlich ein Prosit Neujahr 2009 – auf ein wunderschönes, ereignisreiches, lohnendes, zufriedenstellendes werkeln an uns und an unserer Zukunft.

Abflug / Ankunft - Ende / Anfang

Dann ging’s am 29.12.2008 zum Flughafen. Ich habe in Australien die Erfahrung gemacht, dass kurze, schmerzlose Abschiede einfach am Besten zu verkraften sind. Ein Busserl hier noch, eine Umarmung obendrauf, noch einmal drücken – umdrehen und gehen.

So in etwa habe ich es im Endeffekt dann auch mit all den Menschen, die ich gerne mitgenommen hätte, aber doch zurücklassen musste, getan.

In mir stritten sich nicht einmal freudiges Erwarten und totales Schrecken vor den nächsten Schritten….

Ich denke das ist normal. Aber es durchzumachen ist eine andere Sache.

Flug nach Bali war ok. Das Einchecken mit zwei bezahlten Tickets für 2 Plätze in der Maschine mit einer Person besetzt, aber mit insgesamt 2x20 kg Gebäck und 2x8 kg Handgebäck hat überraschenderweise wirklich gut geklappt und ich nehme an Dank Gabys nettem Zauberlächeln hab ich für die zusätzlich noch offenen 15-20 kg Übergebäck nicht einen € zusätzlich draufzahlen müssen. Hat mich wirklich angenehm überrascht. Ja ansonsten gabs dann net viel Besonderes. Ankunft in Bangkok war auch ok. Allerdings die checkerei wo man ein- um- auschecken muss, find ich in Bangkok ein wenig kompliziert und umständlich. Was solls – das haben bisher alle noch geschafft. So auch ich.

Flug von Bangkok nach Bali war dann auch keine Affäre mehr. Die Besonderheit lag darin, dass die Dame mir schon beim einchecken gesagt hat, dass sie so etwas noch nicht bearbeitet hat…. 1 Person auf 2 Plätze – erscheint ihr merkwürdig. Wobei sich dass dann darin bemerkbar gemacht hat, dass sie mir gleich eine ganze 4er Bank alleine überlassen hat….. Dank im nachhinein – war ein bequemer Schlaf-Flug….

Tja und Ankunft in Denbasar – wie immer – mittlerweile schon fast Routine… Ausser vielleicht, dass der Mann bei der Einfuhrabteilung mich schon sehr sehr sehr misstrauisch gemustert und ausgefragt hat…. 1 Person 1,2,3,4,5, Gepäckstücke… ähm – wie lange sagten sie wollen sie bleiben???.... Immer diese blöden Fragereien… musste sogar meinen Lappikoffer aufmachen… kann doch nicht sein, dass 1 Lappi soooooooo einen dicken Rucksack ausmacht… eh nicht, ausser es ist noch genug anderes „wichtiges“ Zeugs darin…

Ja und dann dann endlich war es soweit…. ich geh durch diese Tür in Richtung Denbasar … und es bestätigt sich das Gefühl…. Ja, es war die richtige Entscheidung. Egal was daraus wird, wie lange es dauern wird, welche Erfahrungen ich auch machen werde, es war gut und richtig, dass ich mir diese gönne.

Ein Dankeschön an Gaby

Die Woche zwischen 23.12. – da war Wohnungsschlüsselrückgabe und Abfahrt 29.12. durfte ich mich als Obdachlose bei meiner Freundin Gaby einquartieren. Wofür ich mich hiermit nochmals ganz dicke bedanke. Es hat alles reibungslos geklappt.

Es war eine gute Woche – diese Woche hat mir den Abschied nicht unbedingt leichter gemacht.

Es ist immer schön zu bemerken, dass wir Menschen aneinander wachsen können…

Organisation vor der Abreise…

Was soll ich sagen…. wenn man so einen blog nicht wirklich alsbald aktualisiert….

So ein paar Highlights zu den Abreisevorbereitungen:

Am 28.12.2008 haben mich noch Leute angerufen, ob denn die Küche vielleicht doch noch zu haben wäre ….  am 29.12. war Abflugtermin ….klaro, dass ich da am 28.12. noch Zeit habe, eine komplette Küche zu verkaufen….tztzt

Am 22.12. war Speditionstermin…. und mein Laufband, welches ich gerne verkauft hätte, stand noch immer im Wohnzimmer…. mitten unter den Abbauarbeiten läutet das Telefon und ein Interessent für das Laufband ist am Rohr… ok, er hat etwas geschafft, was ich in so einem Moment eigentlich nicht mehr zulasse, er konnte mit mir verhandeln und hat mir € 20,-- vom Preis noch abgeluchst….

Die Speditionsfirma hat vorm Einlagern gesagt klaro, da kommen wir locker mit 10m³ aus…. hab ich auch die Miete im vorhinein für 3 Monate bezahlt… am 23.12. kommen die daher und meinen, also aus den 10 sind leider 20 m³ geworden…. klaro, mit mir kann man’s ja machen… na ich muss mir noch überlegen, wie viel ich bezahlen werde….

Seit den Gesprächen mit der Spedition war eines immer klar. Ich habe Mobiliar, ein Auto und ein Motorrad einzustellen. D.h. ich hatte wochenlang das Problem der Einlagerung für Auto und Motorrad gedanklich abgehackt…. 14 Tage vor Abflug ruft mich die Spedition an und meint…. „wir haben noch einmal mit der Versicherung gesprochen, wir dürfen leider keine Auto und Motorräder einstellen“ … welch freudige Mitteilung für mich… wiederum ein bereits erledigt gesehenes Problemchen offen… super, danke, macht eh keinen Stress… aber auch das Problem wurde gelöst. Dank TBVG… ich hab halt jetzt einen Garagenplatz in Österreich… auch net schlecht… abgesehen von den Zusatzkosten natürlich, aber ich habs ja….

Einen Wohnungsflohmarkt habe ich auch veranstaltet. Es gab auf einem sage und schreibe Tisch von 3,6 m Länge und 1,5 m Breite alles was das Herz begehrt zu kaufen. Also wenn ich alle Mühe, die ich mir damit gemacht habe zusammenzähle, und das, was dabei herausgekommen ist…. nun ja, eine Erfahrung war es wert. Wobei ich darf natürlich nicht motschgern,… sooo schlecht wars auch wieder nicht. Anstrengend – und wieder mal die Erkenntnis… zur Verkäuferin eigne ich mich nicht.

So gings halt immer weiter und weiter. Im Endeffekt bin ich um viele Erfahrungen reicher geworden und um a bissl Geld ärmer…. aber alles in allem kann ich sagen, ich habs geschafft. Alles war dann irgendwann unter Dach und Fach und ich konnte mich in Gabys Wohnung zurücklehnen, gemütlich Weihnachten feiern und auf den Abflug warten…..
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