7
Jun
2009

Die Geschichte ums neue Visum....

Hm, was kann ich euch darüber berichten….

Also als erstes kann einmal gesagt werden, manches ändert sich nie… und damit mein ich in dem Zusammenhang meine ein bisschen vergessliche, schusselige Art… ;-)

Da gehört nämlich noch eine kleine Vorgeschichte dazu. Also: Wenn man ein halbjahres Sozial-Visum, wie ich, hat, dann muss man sich hier im Dorf beim Bürgermeister anmelden, und nach den ersten 60 Tagen, alle 30 Tage bei der Immigration Behörde ein neues Visum bzw. die Verlängerung beantragen.

Nachdem ich das Dank Silvias Hilfe alles brav getan habe, läuft es eigentlich ganz automtisch ab. In der Zeit als Gaby und Helga hier auf Urlaub waren, hab ich anscheinend geglaubt, da gelten andere Regeln für mich – was weiss ich – auf alle Fälle hab ich „vergessen“ darauf zu achten, dass mein neues Visum fällig wird – und bin stolze 14 Tage später durch Zufall und Silvias zufällige Frage, wann denn meines wieder fällig ist,… draufgekommen… upsi upsi upsi,… ihr könnt mir glauben, an dem Abend wurde es mir heisser und heisser… ohne Außen-Temperaturanstieg!!! Ich bin illegal hier… oh Gott, gleicht klopft der Polizist an die Tür und holt mich ab – und die Gefängnisse in Bali – also die möchte ich lieber nicht von innen sehen.

Aber Gott sei Dank, es konnte alles Bestens wieder geregelt werden – hat mich stolze IDR 2,800.000,- – was so umgerechnet runde € 210,- sind, gekostet. Ok, ich habs ja – wurscht, es konnte zumindest wieder alles ohne großes Aufsehen geregelt werden.

So Ende Mai haben dann Silvia und ich beschlossen, ok – Österreich Urlaub in der Bauphase – hmmm das kommt nicht gut an – also lassen wir es bleiben, und fahren gemeinsam nach Singapur, und lösen uns dort unser „nächstes“ Visum. Ist ja auch alles kein Problem, Silvia kennt sich ja damit schon bestens aus – und ich durfte, wie schon so oft in den letzten Monaten, an ihren Erfahrungen mitpartizipieren.

An dieser Stelle sei mal ein „hochoffizielles“ herzliches Dankeschön an Silvia gerichtet. Vieles, nein, fast alles, was ich hier zu erledigen habe, hätte ich ohne ihrer tatkräftigen Unterstützung sicher nicht so leicht, wenn überhaupt, geschafft. Ich habe in den letzten Wochen vor meinem Abflug nach Bali oft genug gehört… wow, du traust dich was…. und meine Antwort war immer… was denn schon großes… in Bali ist Silvia, die dort schon seit über 17 Jahren lebt, spricht deutsch, und nimmt mich unter ihre Fittiche… was bitte schön, traue ich mich denn schon großartiges – nichts besonderes fand ich damals – und finde ich auch heute noch. Und ohne ihrer Unterstützung wäre ich wahrscheinlich schon recht bald wieder in Österreich gelandet….
Danke, für Deine Hilfe.

So, zurück, also,… der nächste logische Schritt ist dann natürlich – das Datum des Abfluges bestimmen… Silvia’s Visum lief mit 3.6. aus, meines mit 29.6. ergo – es muss um den 1.6. sein…. was wir ja dann auch gemacht haben. Allerdings – warum denke ich eigentlich nicht daran, dass mein Visum für Juni somit um den 29.5. zu erledigen ist – und wenn ich ein bisschen meine Gehirnzellen angestrengt hätte,… wenn ,… wenn… dann hätten wir natürlich auch schon um den 28.5. fliegen können – und ich hätte mir so runde IDR 450.000,-- (wieder so ca € 30,-) für die Visumsverlängerung für Juni erspart… nein, mein Hirn denkt irgendwie hier a bissl langsamer… in Singapur, am 4.6. ist mir das eingefallen…. ok – ich glaube, mit meinen Visumsgschichteln hab ich im ersten Jahr eine Menge an Erfahrungen gesammelt, die ich nicht so schnell vergessen werde…. und Silvia meinte irgendwann in der Zeit… also, ähm, diese Erfahrungen habe ich in den gesamten 17 Jahren meines Hierseins noch nicht gemacht. Sollte mir das zu denken geben ????

Wurscht, ich vergess es sicher nicht mehr… weder das Eine, noch das Andere.

Zurück zu meiner Singapur-Visums-Erfahrung.

Was soll ich noch groß schreiben.. die Visums Geschichte war innerhalb von 5 Minuten erledigt. Wir landeten um ca 21,00 im Hotel – recht müde und abgespannt – und am nächsten Morgen um 07,45 stand der Agent unten in der Hotelhalle – nahm alle Unterlagen an sich und brachte sie am Abend wieder ins Hotel – das wars. Punkt. Natürlich kostet das auch was – aber das zahl ich gerne fürs nicht anstellen müssen, fürs nicht komplizierte herausfinden, wo ist denn nun das richtige Amt – bla bla bla,..

Wir konnten zurück aufs Zimmer – und noch ein bissal ausruhen… was beim nochmaligen hinsehen auf die Uhr dann tatsächlich bis 12,00 mittags gedauert hat. Na fein, frisch und ausgeschlafen gings dann ans Frühstück – Essen suchen – um 12,00 Mittags etwas schwierig – nicht in Singapur – und nicht unter Silvias Führung. Flugs war der Hunger gestillt – und ein neuer erwacht:
“Jetzt zeig ich dir mal „mein Einkaufs-Singapur, ok?“, fragte Silvia – und ich war voll dafür.

Als erstes ging es zum Computer Tower… ein Wahnsinn. 6 Stockwerke hoch – wie ein kleines SCS – ein Computer Geschäft nach dem Anderen… es war ein richtiges Völlern… alles zu bekommen, alles Mögliche und Unmögliche, allerhand Bekanntes – und viel Neues gabs zu bestaunen… und von allem im Überfluss…

Ok, nächster Step… Klamotten… und wieder das Selbe… ein Riesen-Kaufhaus und nur Klamotten, Klamotten Klamotten… du rennst dir die Hacken ab, das kann man sich nicht vorstellen….

Müde und hungrig gabs dann irgendwann auch ein gemütliches indisches Essen – und nach ein paar Bierchen gings ab ins Bett – weit gefehlt – es waren keine Bierchen, sondern kühle alkoholfreie Getränke – und weiter ging es zum Riesenkaufhaus Mustafa – das hat die ganze Nacht offen… und wir waren bis 02,00 früh auch dort… unglaublich, kann ich nur sagen, wirklich unglaublich.

Am nächsten Morgen/Mittag zeigte mir Silvia dann noch „die“ Einkaufsstrasse – like Mariahilferstraße – auch wieder ein Wahnsinns Angebot an allen Dingen, die man sich nur vorstellen kann… und alles in „Markenware“ – für mich, als von mancher liebevoll manchmal „Markenjunky“ genannt – ein wahres Eldorado…. – wobei, ich für mich empfinde mich ja gar nicht so… Selbstbild / Fremdbild … ist hier mal wieder gefragt… ;-)

Müde und hungrig ging es an diesem Abend dann noch auf ein, zwei, drei Bierchen und ab ins Bett. Silvia hatte mittlerweile Blasen an den Füßen – und meine Beine – ich sag euch – so schwer habe die sich schon lange nicht angefühlt…ggg.

Der nächste Tag war dann auch schon wieder Heimflug-Tag. Gemütlich ging es ans packen… upsi.. Gott sei Dank hab ich mir gleich einen neuen supertollen Lapptop-Rucksack gekauft… der musste unbedingt sein, der, den ich mithab, will vielleicht mal nicht mehr… ;-)… und ab zum Flughafen….

Dort angekommen meinte Silvia – hey, ich weiss, hier auf dem Flughafen gibt es so einen irre gemütliche Sitzeckenbereich – mit Fernseher, dort ist uuuuurgemütlich – da müssen wir hin.

Flugs, getan – weit gefehlt…. hat Silvia sich ihre Blasen am zweiten Shopping Tag geholt – so hab ich mir meine…. richtig… am Flughafen geholt. Jajaj, glaubts nur, ich schwindle… iss nich – ich schwindle nicht, genauso wars. Der Flughafenbereich ist eine eigene kleine / große Welt für sich… und uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuurlaaaaaaaaang… sicher hätten wir auch mit der eigenen Flughafen-U-Bahn fahren können… aber da hätten wir ja nur die Hälfte der Geschäfte gesehen, und ich hätte mein Parfum nicht bekommen, und meine neue zusätzliche externe Speicherplatte 320 GB … brauch ich unbedingt… weil meine „alte“ 500 GB vom Vorjahr,… ist ja sooo eine schwere große …. ;-) - ihr seht, wir haben nur das Nötigste eingekauft … ;-)

Wie auch immer, irgendwann stieg dann der Flieger in die Luft – mit uns drinnen – und ab gings zurück nach Bali.

Singapur:
Ich habe euch jetzt alle Einkaufs-Erlebnisse geschildert, aber eines muss ich auch noch unbedingt loswerden…

Singapur ist eine Reise wert. Ich möchte es mir unbedingt noch einmal ansehen. Eine uuuursaubere Welt, rießengroße Hochhäuser, viel geschäftiges Treiben, viele interessante Museen und botanische Gärten, wunderschöne „Kleingärten“, einen im vorbeifahren erblickten unheimlich einladende Hafenbereich… und noch hundertausend andere Sachen, wie z.B. einen Nachtzoo, einen „Regenwald“ mit seltenen Vögel, und ich weiss nicht, was noch alles…

Fakt. ich habe diesmal einen wirklich kleinen, wichtigen Teil von Singapur kennengelernt – und bin schon gespannt, wann ich den nächsten Teil sehen werde. Denn dass ich Singapur noch einmal besuchen werde, ob aus Visums-Gründen, oder als Tourist auf Urlaub – steht für mich ganz sicher fest.

Und in der Zwischenzeit arbeiteten zig fleissige Hände an meinem Häuschen weiter….. aber das ist eine andere Geschichte …. ;-)

Knuddlerbussi –
Eure Brigitta

29
Mai
2009

Listrik .... und a bissl mehr...

Hallo meine Lieben,

heute nur wirklich ganz kurz….

Häuschen ist im wachsen und gedeihen, und ich bin bald mit den Nerven fertig …ggg. Wie ich bereits letztes Mal geschrieben habe, braucht mich der Elektriker ein bisschen mehr, als der Baumeister.

Allerdings, zu seiner Entschuldigung kann ich nur sagen, mein „Elektro-Plan“ lies natürlich auch ein paar Fragen offen… wie hoch sollen die Steckdosen angebracht sein, in welcher Höhe sollen die Schalter sein, … und wie sieht das im Küchenbereich aus?? Im Badezimmer muss dass anders sein, sind ja Naßräume – eh klar… und was ist da üblich??? Und im Schlafzimmer will ich wirklich den Schalter fürs Nachttischlamperl auf der gleichen Höhe wie alle anderen??? – Natürlich nicht – aber steht auch nirgends wie, – also muss der Elektriker natrülich nachfragen… ok, Schlafzimmer anders – und wie bitte ? Woher soll ich denn jetzt schon wissen, wie mein Bettchen steht?? Null Ahnung!!! Aber eine Entscheidung muss natürlich her… und zwar gleich, weil der Maurer steht schon hinter dem Elektriker – sobald der mit Leitung legen fertig ist, ist der schon wieder beim zumachen…. sollte man nicht noch bevor alles wieder zu ist eine genaue Zeichnung von Stromkreisen machen – eh klar… aber bitte wann???

Konklusio: Häuschen bauen ist Stress pur – in Österreich genauso wie in Bali… allerdings, ein bisschen mehr Zeit zum planen wäre nicht schlecht gewesen… woher nehmen, wenn wir hier in dem Mietshaus bereits Ende Juni ausziehen sollen – unter der Brücke schlafen in Bali – keine empfehlenswerte Alternative, irgendwo anders einmieten… haben wir versucht – entweder zu teuer, oder nicht passend… ergo … Brigitta schwitzt sich weg, entscheidet aus dem Bauch heraus, akzeptiert Alternativlösungen und hofft, im Endeffekt wird alles wunderbar sein…. schaun ma mal, dann sehen ma schon….

Ach ja, und der Installateur??? Der kommt auch jetzt irgendwann zwischendurch… und mein Visum läuft aus. D.h. zwischen Elektriker, Baumeister und aus Bali ausfliegen um ein neues Visum in Singapur = nächst kürzeste Möglichkeit, zu beantragen, noch schnell den Installationsentwurf erledigen – jaja, Brigitta lässt sich die Sonne in Bali auf den Bauch scheinen… wer das jetzt noch glaubt, dem kann ich nicht mehr helfen……. ;-)

Dass mich dann so irgendwann zwischendurch auch mal der Baumeister fragt – und welche Farbe bitte schön soll der Aussenanstrich sein, und wie sollen wir die Fliesen fürs Dach einfärben – wird ja alles manuell gemacht – ist ja wirklich berechtigt – ich hab nur momentan noch keine Antwort parat …
:-)

Wenn ich mir überlege, dass ich bei meinem ersten Häuschenbau auch nicht gerade langsam unterwegs war – und wir immerhin zu zweit in Tage- und nächtelanger Arbeitsgemeinschaften so rund ein ¾ Jahr Zeit für Planung und Umsetzung benötigten – bin ich hier in so rund 3 Monaten für alles Drumherum nicht schlecht unterwegs – muss ich mal so sagen.

Und dann bitte noch berücksichtigen, dass wir in einem Eco Village bauen… also Strom sparen – 15 Watt Lampe kaufen, die 60 Watt Leistung bringt, Warmwasseraufbereitung über eine „Schlauchkonstruktion“ am Dach berücksichtigen, weil „kein Strom aus der Steckdose kommt“ auch noch damit beschäftigen – wieviel Wattstunden brauch ich denn bitte schön für meine Häuschen, meine vielleicht Tauchschule, meine Anzahl an vielleicht Kunden, meine maximal benötigte Hauptlieferleistung – und vergiss dabei nicht, dass ein Kompressor mit 230 Volt läuft – ähm Strom, - oder Dieselanschluss ???!!!??? - , meine minimal benötigte Stromverbrauch…. in einem Häuschen in dem eigentlich ich lebe – aber ich vielleicht auch mal Besuch bekomme, und so max. 4 Leute auch gerne mal nacheinander in der Früh, oder Abends duschen wollen, Wasser für die Toilettspülung brauchen und vielleicht doch auch jeder ein Glühbirnchen am Abend beim Zeitung lesen gerne nutzen würde…. jaja alles Dinge, die ich so mir nichts dir nichts aus dem Ärmel schüttle …. und weil wir gerade dabei sind… was geschieht mit dem Abwasser – Stopp – da war ich doch gleich in den ersten 3 Wochen meines Bali Aufenthaltes in einem englischsprachigen Permacultur Workshop – hey, das sollt ich das berechnen und bauen eines Waste Water Gardens, aber jetzt doch noch alles ganz genau wissen,… ;-)

Ihr seht, es läuft hier alles ruhig und rund ab… gggg.. und das mit mir… muss ich mich verändert haben !!!!!

Nein, ganz so ist es nicht, aber es wird immer besser.

Nichts desto trotz, das Häuschen sieht jetzt schon wunderschön aus – und ich freue mich schon riesig aufs einziehen.

Nur leider mit dem Mail oder Blog schreiben, Sonne liegen, Tauchen Just for fun – wird’s a bissl eng momentan. Ich denke aber, das kann man schon verstehen, auch wenn man gaaaaaaanz weit weg von Bali ist, oder??

Ach ja und Bildchen versenden ist auch nicht so mein Ding – aber wenn ihr doch das eine oder andere sehen wollt, dann guckt doch ganz einfach in Silvias Blog rein – sie managt gerade ihr Mega Eco Project in Sachen Landwirtschaft – das beinhaltet eine Landwirtschaft aufbauen, die einerseits ihr Restaurant - welches sie natürlich selbständig nebenbei geplant und den Bau laufend beaufsichtigt - mit allem, was man sich nur vorstellen kann versorgen wird, samt „ab Hof Verkauf“ im eigenen noch zu bauenden Hofladen = Start nächste Woche… und natürlich die „Village-Bewohner“ – sprich unter anderem auch mich mit „gesunden“ Nahrungsmittel versorgen wird, alternative Bungalow-bauweise, etc., etc.,

Allerdings gebe ich zur Warnung noch mit:
1. Es kann beim ersten Mal schon ein bisschen dauern, bis ihr alle Fotos geladen habt – beim 2. Mal nachgucken geht’s schon um einiges schneller, und
2. … der Blog ist natürlich in englischer Sprache.

Aber damit schrecke ich niemanden ab, wenigstens mal reinzugucken, oder??

Die Adresse ist: (einfach nur anklicken, dann funkts schon,… ;-)

http://kalisada-eco-village.blogspot.com


So, fürs kurze bloggen ist das auch jetzt wieder ganz schön lang geworden,… aber es gäbe ja soviel, was ich euch noch gerne erzählen würde,… die Zeit langt nur momentan hint und vorne nicht,… aber ich denke – spätestens dann, wenn ich im Häuschen sitze und auf „Kundschaft warte“ – werden ein paar Erinnerungen ihren Platz im Blog finden….

Bis zum nächsten Mal, ich denke, das wird so nach Singapur – irgendwann um den 7. Juni sein….

Dicken Schmatz und Umarmung an Alle die gern einen/eine hätten … und liebe Grüße an den Rest :-)

Eure Brigitta

20
Mai
2009

Der Tjor (??!!) ist fertig....

Also mal zur Erläuterung was das sein soll: So wird’s ausgesprochen "Tschor" und gemeint ist die betonierte Zimmerdecke --> sozusagen der Fussboden im Obergeschoß. Und wenn jemand mir sagen kann, wie man das auf balinesisch bzw. indonesisch schreibt, dann bin ich über einen Kommentar dankbar….

Was will ich euch damit erzählen??? Die letzten Tage waren einfach anstrengend! Mein Häuschen nimmt immer mehr Gestalt an, und was der Baumeister an „keiner Hilfe“ braucht, benötigt der Elektriker von meiner Zeit - was heissen soll, das Fundament, die Wände, Eingangsstufen, Aussendusche, zusätzliche Waschbereich für Tauchequipment, Türen und Fenster, alles Arbeiten vom Contractor, wurden wunderbarst und in einem irren Tempo erledigt.

Bitte sich mal vorzustellen eine Wohnfläche von 8,0 x 9,0 Meter und 2,8 Meter Höhe, mit einigen Aussenzubauten – und dass aus Ziegeln in einer Zeit vom 23.4. – 18.5. Ganze 25 Tage – mit allen Innenmauern (bis auf die Küchennische), mit einer vollkommenen Deckenverschallung, samt Gitternetz am Dach (jedes einzelne Stück Draht per Hand gebogen, ganz zu schweigen von den Verbindungen – alle 5 cm in der Länge und alle 5 cm in der Breite,… ich weiss, irgendwie kann man sich das nicht vorstellen – aber versucht es einfach… und wenns gar nicht geht, glaubt mirs einfach – eine irre Leistung!!!!!

Und dann fing der Elektriker an. Leichtsinniger Weise habe ich ihn am ersten Tag unseres kennenlernens gefragt, wann er mich wieder braucht – und er antwortete – morgen früh um acht Uhr reicht….. ;-) ok er lies dann mit sich handeln, und wir einigten uns auf 10,00. Am 2. Tag wars dann schon 09,00 und so gings weiter… ich glaub, der hat mich einfach gerne um sich herum…..
;-)

Ich hoffe nur, ich kenn mich im Nachhinein noch aus – oder besser gesagt – zumindest der Elektriker kennt sich noch aus!!! Was da an Leerverrohrung im Dach drinnen liegt – und keine Kabel noch – im stillen Kämmerlein bete ich zum lieben Gott, dass da überall noch Kabel durchgehen…. ich denke, ich werde es erst glauben, wenn alle Stecker, Schalter, Wechselschalter Lampenanschlusse usw. ausgetestet sind – und auch funktionieren. Aber ich bin zuversichtlich. Noch… ;-)

Aber wie gesagt, auch der Elektriker hat mit seiner Zeit nicht unbedingt Rabauz getrieben und war irgendwann auch fertig.

In der Zwischenzeit haben die Maurer eine Bambusverstärkung für die Zimmerdecke verlegt – was da heissen soll: Alle 30 cm in der Länge und alle 30 cm in der Breite ist ein Bambusrohr zur Unterstützung für das Gewicht der Decke verlegt worden. Wenn man sich einen schweizer Käse hernimmt… und noch zusätzlich 5x soviel Löcher reinmacht, als da eh schon drinnen sind, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie die Innenfläche meines Häuschens mittlerweile ausgesehen hat.

Alleine das „durchwuzeln“ von einem Raum zum nächsten, um dem Elektriker klar zu machen was ich meine – hat einiges an Nerven - und auch ein paar blaue Flecken und Beulen am Kopf verursacht. Wie auch immer, irgendwann waren beide (Contractor Gede und Elektriker) mit ihren Arbeiten fertig.

Gestern ging es dann los. Start war um 06,00 früh – was für Silvia und mich hies um 04,00 aufstehen, 1 Std. Morgenmuffeln und rund eine Stunde Fahrt nach Kalisada. Irgendwie haben es mir die Balinesen nicht ganz geglaubt, dass ich wirklich pünktlich um 06,00 da sein werde…. aber wir waren es – samt kurzer Autopanne – souverän von unserem Fahrer Sudi gemeistert – sind wir fast pünktlich eingetruddelt – und waren unter die ersten 8, die am Bauplatz waren – also mehr als pünktlich.

Um ca 06,30 gabs dann „Extra-Frühstück“ hmmmm lecker – Gaby und Helga kennen das schon, den guten Reis mit geraspelten Kokosnüssen und Bali Koffee,…

Nachdem es die vergangenen paar Tage nachmittags immer irgendwann zu regnen angefangen hat, hat Gede natürlich nicht versäumt, seine …Tante, Schweister, Cousine – sorry habs mir nicht gemerkt – einzuladen und sie gebeten für uns zu beten, damit es während des Tschors (betonieren) nicht zu regnen beginnt. Sicherheitshalber hat er dann auch gleich noch eine 2. Mischmaschine bestellt, damit er die Götter nicht allzu lange um ihre Geduld bitten muss….. ;-)

Um 07,00 fast genau ging es dann los…. nicht der Regen, nein, das betonieren!!!

Leute ich kann euch sagen, es war der reinste Wahnsinn!!! Manuell, mit so ca. 5 Liter Kübelchen wurde Kübel für Kübel meine Decke betoniert. So runde 72 m² !!!! mit einer Höhe von ca 25 cm…. das sind – wartet mal …. rund 18 m³ Beton!!! Sofern ich mich nicht verrechnet habe ;-) . Manuell mit Hilfe einer/zwei Mischmaschinen erzeugt, in Kübel geschaufelt, 2,8 Meter = 7 Stufen hinauf, ans Ende der Decke – Hand für Hand transportiert und ausgeleert, leerer Kübel zum Rand der Decke zurück – schubs und runter zum wiederbefüllen - und das ganze wieder von vorne…. stundenlang, stundenlang !!!!

Klar hab ich mitgemacht …. 10 Kübelchen lang…. dann haben mich die Balinesen darum gebeten Pause zu machen… die konnten nicht mitansehen, wie ich mich abmühe…. oder gings durch mich langsamer als ohne mich ???!!! ;-)

Nein, war ganz einfach ein netter Zug von ihnen, mich da nicht so rackern sehen zu können… und ich sags euch ganz ehrlich… mir hat jeder einzelne von ihnen leid getan!!!! Um 07,00 gings ja noch, da waren die Temperaturen noch angenehm, aber so gegen mittag… ich sass im Schatten, mit dem Fotoapparat in der Hand, und mir lief der Schweiss von der Stirn….. jetzt stellt euch mal vor, wie es denen ergegangen ist!!

So gegen 12,30 gab es dann endlich Mittagspause – dazwischen gab es keine Minute Ruhe!!! Ein einziges Mal kamen die Ladys vom Gede vorbei und haben die Männer mit – ich weiss nicht genau was es war – ausgesehen hat es wie verdünnte Kokosmilch – versorgt, ansonsten gab es keine Minute, in der eine von den beiden Mischmaschinen still gestanden wäre. Ich schwörs, keine Übertreibung!!!

Und auch nicht während dieser Trinkpause… hatte einer den Becher musste der Vordermann doppelt hinlangen… unglaublich!

Und echt, bevor die Männer was zu Trinken bekommen hätten, kamen die Ladys zu mir, und haben mir M I R, die im Schatten sitzt und schwitzt, etwas zu trinken angeboten. Mahh ich hab geglaubt micht tritt der Elch!!! Natürlich hab ich abgelehnt – erst die Männer bitte – ich kann denen eh schon nimma beim Arbeiten zusehen!! Dieselbe vorgehensweise beim Essen… ich glaub, hätte ich wirklich als Erstes das Essen angenommen und einen Bissen nur gegessen – mir wäre er vor lauter schlechtem Gewissen im Hals stecken geblieben!!!

Und die Jungs!! Lachend und scherzend, natürlich verschwitzt – kamen sie zum Essen und hatten genug Zeit übrig, lustig mit mir herum zu scherzen. Nicht alles hab ich verstanden – und ich glaub, es ist auch besser so – es gibt halt einfach nun mal einen etwas rauheren Ton am Bau – ist bei uns nicht anders – und hier auch nicht. Aber alle gut gelaunt. Die Mittagspause… hmmm schätze so ca eine dreiviertel Stunde – aber nur deswegen, weil das Wasser für den Bali Koffee, der natürlich nicht fehlen darf, sich ein wenig verspätet hat – und Gede sandte nicht ganz freundliche Blicke zu seinen Ladys…. als es endlich da war…. also er ist ein ganz ganz netter, aber wenn etwas nicht nach seinem Plan läuft, dann möchte ich ihn lieber nicht erleben….der kann schon ganz schön bissig werden, glaub ich.

Langer Rede kurzer Sinn – um, ehrlich, ich sag die Wahrheit, um 14,30 war die ganze Arbeit getan.

Reine Arbeitszeit von rund 7 Stunden!!!!

Und was soll ich sagen…. um ca. 15,30 hat es zu Tröpfeln begonnen…. Gott sei Dank hat Gede nicht auf die „Regen – abhalt – Frau“ vergessen… - nein ehrlich, es ist ihr zu verdanken – wurscht – wie auch immer – Fakt ist, es hat erst zu regnen begonnen, als die Betonierarbeiten fertig waren – und nur das zählt. Wer auch immer hier schützend die Hand darüber gehalten hat. Ein Danke ist es allemal wert!!

Ein Danke ans Wetter, und ein rießengroßes Danke an die Crew!!! Ein perfekt eingespieltes Team – besser hätte es nicht ablaufen können.

Jetzt haben sich die Männer ein paar Tage Pause verdient, die Decke muss sowieso erst richtig trocknen – und dann geht es weiter….

Dickes Knuddlerbussl eure
Brigitta


PS.:
Wie geht’s mir?? Gut. Es ist schön, hier zu sein. Und wenn ich auch noch nicht weiss, wie lange ich es bleiben darf – so lange ich hier sein kann, genieße ich jeden einzelnen Tag.

7
Mai
2009

Die langsamen Balinesen....

Ja, von diesen möchte ich jetzt berichten. Ich habe am 23.4.2009 bereits erzählt, dass ich mit Handschlag den Bau meines Hauses in die Hand eines Contructors (Gede) gegeben habe.

Gede hatte dann nichts besseres zu tun, als gleich noch am selben Tag den Platz auf meinem Grundstück mit mir zu bestimmen, wo ich dieses kleine Häuschen gerne hätte…. und 2,5 Stunden später war alles bereits eingezäumt.

Nun gut, dann kommt für Balinesen die Zeit, wo sie auf einen „guten“ Tag für den Beginn des Baues warten… da dacht ich mir, ok Zeit zum relaxen, so schnell wird das nicht gehen.

Ja ja, so kann man sich täuschen. In den darauffolgenden 2 Tagen wurde mal das Fundament ausgehoben… und ich schreib es hier wahrscheinlich noch öfters, weil ich es einfach gar nicht glauben kann…. MANUELL.. hier wird alles von Hand gearbeitet, keine Maschinen – ok, ausgenommen die Mischmaschine, aber ansonsten, fast alles ohne maschinelle Hilfe. Das muss man sich mal vorstellen!!!! Ich glaub, dass ist gar nicht so einfach, sich das vorzustellen.

So, aber jetzt mal weiter – in Kurzform…

Zwischenzeitlich habe ich erfahren, dass der nächste „gute“ Tag am nächsten Tag – also Tag 4 meiner Baustelle (Mo. 27.4.2009) – ist, und an diesem natürlich die übliche balinesische Zeremonie nicht fehlen darf – Gaby, Helga und ich natürlich auch nicht. Dieser Tag begann für uns damit um 05,00 früh, da wir um 07,00 bereits draussen (in Kalisada) sein mussten. Es war eine wunderschöne Zeremonie – und ich glaube, nicht nur ich war ganz besonders berührt. Danach gings für Gaby und mich weiter nach Padangbai – 2 Tage entspannen…

Am Ende dieser Woche also Tag 7 (Fr. 01.05.2009) wollten die Beiden dann natürlich noch einmal die „Baustelle“ besuchen – und es war gigantisch was in der Zwischenzeit bereits alles getan worden ist. Das Fundament war fertig = 50 cm betoniert hinunter – auf eine Fläche von 8,5 Meter mal 8,5 Meter – und bereits 80 cm in die Höhe war gemauert – nicht vom Haus, sondern Fundament an der Oberfläche.

Eine Menge Eisensteher – auch jedes einzelne Verbindungsstück – manuell gebogen – waren auch bereits verarbeitet und ragten so mir nichts dir nichts in die Höhe… irgendwie wirkt meine Häuschen jetzt wie ein „Knusperhäuschen… hmmm … doch zu klein geplant … wobei größer ist nicht drinnen… was solls, jetzt kann ich es sowieso nicht mehr ändern….

Wir sind von dannen gezogen, und haben unseren restlichen Urlaub (1,5 Tage) genossen.

Am darauffolgenden Montag wäre eigentlich wieder ein Kalisada Besuchstag geplant gewesen – ok mit Bronchities ist des net lustig – also verschieben wir das ganze um 2 Tage.

Die Burschen sind ein Wahnsinn. Man muss sich mal vorstellen, so bei 35 Grad Hitze 8 Stunden am Tag in praller Sonne…. upsi ich muss bald mit Bäume pflanzen beginnen, weil sonst hält mans einfach nicht aus – und die armen Burschen arbeiten… ich bin schon froh, wenn ich nur im Schatten sitzen und zugucken darf – ohne den kleinen Finger zu rühren – und die arbeiten richtig hart !!!!

Betoneimer schleppen, Wasser von der gut 30 Meter entfernten Stelle mittels Töpfen zu holen, schaufeln, Steine schupfen, irgendwie was rundherum einschallen mittels Latten… irre – mir wird schon alleine vom zugucken schwindelig!!!

Am Mittwoch, 6.5.2009 war ich wieder so fit, um mir die Fortschritte anzugucken – wohl gemerkt gucken – bloss keinen Finger rühren…

Echt es ist ja fast nicht zu glauben – aber die Burschen sind mittlerweile fast mit dem Erdgeschoß fertig!!! Samt meinen „kleinen“ Änderungen – wie zum Beispiel zusätzliche Spülbecken für das Tauch-Equipment einbauen – alles bereits berücksichtigt!!!

Wahnsinn – eine Bauzeit von nicht einmal 9 Arbeitstagen – die Burschen können den Sonntag nicht frei gehabt haben – sonst wärens glatt nur 8 Arbeitstage – und das Erdgeschoß steht… und wenn ich jetzt so durch die Räume spaziere… supie… es wirkt jetzt schon gemütlich und heimelig… und vor allem groß genug … ;-)

Ich hab schon die ersten Views aus meinen Fenstern genossen, insgeheim den schönsten Platz auf der Terrasse gefunden… mein wunderschönen – ups – vielleicht ein bissl sehr großzügig geplanten – Ausgang vom Schlafzimmer in den Garten ausprobiert – und in Gedanken die Küche eingerichtet – klein, fein, aber mein.

Ich hab in der Zwischenzeit – hatte dafür auch nur 1 Tag Zeit – meinen Elektroplan „gschwind“ gezeichnet, weil der Contructor gemeint hat – es ist an der Zeit, wenn wir noch was berücksichtigen wollen … ;-) .. phuuuu – Stress und schwitz pur!!! – und ich sitz bloss am Schreibtisch ;-) !!!

Wenn das in diesem Tempo weiter geht, sind die Burschen am ….. fertig….wobei, der Contructo hat mir den Termin für die letzte von 4 Ratenzahlungen schon genannt – den schreib ich jetzt nicht auf… wir sind hier in Bali – da halte ich mich lieber mit Prophezeiungen zurück – wir wollen die Götter ja nicht erzürnen – und irgend etwas vorgeben – was im Endeffekt vielleicht doch nicht ganz in unseren Händen liegt… aber was ich mittlerweile so von Gede für einen Eindruck erhalten habe… der Mann versteht sein Geschäft – dass muss man ihm neidlos zugestehen!

Jetzt komm dann ich bald ins struddeln… Fliesen aussuchen, Verputzfarbe bestimmen, Küchennische nochmal genau spezifizieren – wo soll die Abwasch ihren Platz finden??, Dachziegel vielleicht doch in 2 unterschiedlichen Farben halten,…

Muss man sich mal vorstellen… die Ziegel sind ja für gewöhnlich so rötlich-braun, und wenn du entscheidest… ok wegen Sonneneinstrahlung wäre es besser, wenn das Dach weiss ist… und vielleicht die Eckkanten blau – dann geht die Crew her, und taucht jede einzelne Dachziegel in den Farbentop, warten bis das getrocknet ist – und verarbeiten sie.

Ich komm einfach aus dem Staunen nicht heraus!!!

Wenn man jetzt glaubt, Gede der Chef – treibt seine Crew mit der Peitsche herum – weit gefehlt, es wird gesungen, geschnattert, pausiert und gelacht – am meisten kommt mir vor immer dann, wenn ich auftauch und versuch Gede irgendetwas in meinem Indonesisch – Hand – Fuss – gestammle zu erklären.

Es ist einfach nicht zu fassen – wie diese Baustelle hier abläuft. Ich bin schon total gespannt, welche Überraschungen ich morgen erleben werde.

Ich freu mich schon wie ein kleines Kind darauf, zu gucken, welche Fortschritte mein Häuschen macht – und wenns die Zeit wieder zulässt, kommen die nächsten News, damit auch ihr auf dem Laufenden bleibt.

Bis dahin einen dicken Knuddler
Brigitta

Urlaubs-Rückmeldung...

Jetzt möchte ich mich mal vom Urlaub mit Gaby zurückmelden.

Es war eine wunderschöne Zeit mit ihr. Danke. Und sie hatte auch Verständnis für meine notwendigen Stunden, um an meinem Projekt weiterarbeiten zu können. Dass ist nicht unbedingt wenig gewesen, was ich da von unserer kostbaren Zeit kürzen musste. Es war so schön sie hier zu haben, dass ich bei der Abreise eigentlich am liebsten mitgekommen wäre.

Was mich auch besonders gefreut hat ist, dass sich Gaby und Silvia ein wenig näher gekommen sind – und sich nun – was ich so mitbekommen habe – nach dem überaus köstlichem Abendessen, das Silvia (ganz narrischen Dank dafür) für uns zubereitet hat – auch noch köstlich unterhalten können.

Es war auch ein schönes Ereignis, Helga das 1. Mal beim Schnorcheln zu begleiten. Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie Augen zu leuchten beginnen – samt Maske mitten im Gesicht.

Und auf Helgas Verhandlungskünste – na da kann ich nur vor Neid erblassen… nachdem sie das die ersten beide Male mich machen hat lassen – hat sie die ganze Sache selber in die Hand genommen – und noch bessere Ergebnisse als ich herausgeschlagen… da muss ich mir doch glatt ein Beispiel daran nehmen… ;-)

Ich hoffe, ich konnte den Beiden ein wenig „mein“ Bali näher bringen. Ich habe mich zumindest bemüht… ups… dass erinnert mich an eine Zeile in meinem ersten Arbeitszeugnis… nach der Lehre… sie hat sich stets bemüht…. nach diesen Zeilen war ich den Rest meines Arbeitslebens in Österreich immer sehr bemüht ;-) , genau diese Worte nicht mehr in meinem Zeugnis stehen zu haben… was mir auch gelungen ist. Und ich glaube auch in diesem Urlaub… war das „bemühen“ nicht umsonst gewesen….

Ich denke, sie können Beide nun besser verstehen, warum ich diesen Schritt gewählt habe. Samt allen Konsequenzen, Vor- und Nachteilen. Einiges davon haben sie ja jetzt kennengelernt.

Ich bin nach dem Abschied von den Beiden dann gleich mal krank geworden und durfte mal wieder „genießen“, was es heisst Bronchities zu haben. Gott sei Dank habe ich das zumindest wieder in den Griff bekommen – und muss zwar momentan meine Medikamente wieder nehmen, aber ich bin guter Dinge, dass ich die auch bald wieder absetzen kann.

Alles in Allem, es war nicht nur Urlaub für die Beiden, sondern auch für mich und ich freu mich heute schon auf eine Wiederholung. Ich wünsch mir sehr, dass das mit Gaby vielleicht sogar noch heuer auf ein „Sprüngerl“ klappt.

Bis dahin gibt es einiges zu tun – und ich bin voll dabei….

23
Apr
2009

Die Entscheidung ist gefallen...

Schon alleine die Worte sagen wohl alles aus! Heute geht für mich ein wichtiger Tag schön langsam dem Ende zu. Ich habe mit Handschlag ein "Kaufgeschäft" abgeschlossen ... und kann nur sagen... Gaby ist bei ihren Einkäufen immer ein bissl "günstiger" weggekommen... und Helga entpuppt sich sowieso als "Verhandlungsgenie"... - was soll ich sagen - ich hab mit einem Handschlag IDR 320,000.000,-- ausgegeben...

Somit mein Haus gekauft.... wie auch immer es im Endeffekt aussehen wird... die Tauchschule muss noch warten... sonst geht mir die Luft aus, noch bevor ich eingezogen bin,.... und mein wunderschön großzügig geplantes Schlafzimmer im Erdgeschoss wird wohl eine Zeitlang als "Kompressorraum" und Equipmentraum herhalten müssen... ist vielleicht auch für was gut... somit sind dann in Hinkunft alle im Village gewohnt, dass es in meinem Schlafzimmer "hoch her geht"???!!!???

Wie auch immer... ein denkwürdiger Tag für mich und für alle die in meiner Nähe sind.

Huch ... irgendwie hört sich der ganze Bloggeintrag heut ganz schön egoistisch an... hmmm wie sollt ich das jetzt wohl ändern?

Gar nicht. Ich hoffe, nein wünsche mir, dass mich alle rundherum verstehen können... es ist einen Versuch wert... und wenn mir die Luft ausgeht ... bin ich schneller zu Hause, als ich fortgegangen bin, soll mir auch recht sein...

Jetzt hör ich lieber auf, sonst kommen mir bald selber noch Zweifel, ob ich wohl das Richtige getan habe.

Punkt um - es ist geschehen... und jetzt gucken wir mal in die Zukunft.

Ach ja, und wieviel das wohl in Euro ist... keine Ahnung noch, beim jetzigen Kurs sind es rund Euro 27.000,- kann noch schlechter (mehr), kann aber auch, was ich noch hoffe, ein klein wenig besser (weniger) werden... also alle die mir wohl gesinnt sind... bitte Daumen drücken..

Bussl
Brigitta

PS.: Ja, und alle anderen News bitte in Gabys Blog nachlesen... bin ich froh, dass sie da ist, und ich freu mich heut schon aufs nächste Wiedersehen mit ihr in Bali - im eigenem Haus.

15
Apr
2009

Urlaubsvertretung

Hallo meine Lieben,

mir gehts gut. Alles wunderbar - ich befinde mich jetzt wirklich fast 3,5 Wochen auf Urlaub, denn endlich ist Gaby da. Und ob ihrs glaubt oder nicht - ich hab daher fürs Bloggen eine "Urlaubsvertretung" gefunden... sie schreibt nämlich auch einen... ihre Adresse ist:

http://balifeeling.blogspot.com/

... und was sollt ich anderes schreiben können, wenn die kommenden 3,5 Wochen unser gemeinsamer Urlaub ist???

Aber ich bin sicher, so zwischendurch melde ich mich auch.

Bussl
Brigitta

10
Apr
2009

Daily ??!! News ;-)

Ich hab schon direkt ein schlechtes Gewissen, weil ich so wenig blogge. Aber bitte, bitte mir nicht böße zu sein, ich komm einfach nicht recht dazu. Morgen kommt Gaby auf Besuch – und ich fürchte ;-) , die nächsten 3,5 Wochen werden die Blogg-Einträge auch net wirklich sprudeln. Ich freu mich schon rießig auf Gaby – was sicher jedermann/frau verstehen kann.

Aber ich verspreche hoch und heilig, die Bike Tour, genauso wie all die Dinge der letzten Wochen finden sicher in einer ruhigen Minute ihren Blogg-Platz.

In den letzten Wochen war ich mit meiner Haus- und Dive Center Planung beschäftigt – war ganz stolz auf meine Zeichnungen – und bin mittlerweile wieder „back to the roods“ zurück zum Start, weil ich irgendwie ein bisschen „großzügig“ geplant habe… und hätte ich die doppelte Summe an Kapital zur Verfügung, würde es sich trotzdem nicht ausgehen…. Ok, nochmal von vorne. Auch gut.

Schlimmstenfalls verbringe ich die nächsten Monate mit Planung – dann geht mein Kapital auch drauf – und ich komm bald zurück. Ehrlich gesagt, das würde ich mir momentan am wenigsten wünschen.

Ende Mai haben sich in Amed 8 englischsprachige Tauchschüler angesagt – und ich bin gebeten worden, diese zu unterrichten. Auch für diese Planung ging natürlich eine Menge Zeit drauf – obwohl ich noch nicht einmal weiss, kommen die jetzt, oder nicht, sind meine „Konditionen“ akzeptabel, oder wollen Amed Scuba mich lieber doch nicht als Tauchlehrerin – keine Ahnung, aber Kalkulation und Planung haben mich trotzdem ein wenig Zeit gekostet, eh klar. Kann ja nicht zusagen – und keine Ahnung haben, wie ich das organisieren will. Sicher, macht mir auch Spaß und wird in Hinkunft mein Job sein, aber trotzdem, kommt natürlich immer alles zusammen. Man kennt das ja.

Aber wie gesagt. Jetzt kommt erst mal Gaby – und Ende April / Anfang Mai sehen wir dann wieder weiter. Ein Schritt nach dem anderen – dann lösen sich bekanntlich so manche zwischendurch auch wieder von selbst in Luft auf….

Was ich natürlich noch sagen kann – aber ich denke, dass kann man auch aus diesen Zeilen entnehmen:

Mir geht’s wunderbar. Wetter ist traumhaft, und zum Tauchen komme ich hoffentlich in der Zeit, wenn Gaby da ist ;-)

Dickes Bussl und eine heftige Umarmung an Alle, die eine/s haben wollen.

PS.: Biiiiiiiiiiete um Verständnis… auch im Mail beantworten bin ich äußerst zurückhaltend… sorry, sorry, sorry, sorry,….

Ach und noch etwas: Ich wünsche natürlich Allen ein wunderschönes Osterfest - mit vielen bunten Eierleins...

27
Mrz
2009

Zwischenbericht - Tauchen

Vorgestern, beim Tauchgang in Menjangan war ein junges Mädchen, Ella, dabei. 5 Jahre alt, ganz süß anzusehen, gut erzogen und aufgeweckt. Sie war mit den Eltern zum Schnorcheln mitgekommen. Allerdings, so meinten die Eltern, Ella mag das Schnorcheln noch nicht… sie kann einfach noch nicht durch den Mund atmen – macht es durch die Nase… so funktionierts halt nicht… aber macht nix, Spass macht es trotzdem…

Herausforderung????? Na klar!! Nach meinem wunderschönen relaxtem Tauchgang und der darauffolgenden Mittagspause habe ich dann Ella gefragt, ob sie den mit mir ein bisschen ins Wasser schwimmen gehen will. Wir könnten ja die Brille und den Schnorchel einfach mal mitnehmen und schauen, ob wir die nutzen wollen. Ganz sicher war sie sich nicht, aber nachdem ich auf der Fahrt schon ein wenig ihr Vertrauen gewonnen habe, willigte Ella schließlich doch ein. Ihre Eltern meinten, ja, probiert es ganz einfach, aber mach dir nichts draus, wenn es nichts wird.

Was soll ich sagen. Kinderleicht war es. Wenn man zum Equipment vertrauen fassen kann, wenn man sich sicher fühlt, wenn man etwas austestet – und es funktioniert – dann traut man sich damit auch schwimmen gehen. Genauso war es auch.

Als Ella die vielen Fischlein unter Wasser sah… - da wars auf einmal gar kein Problem mehr, aus dem Schnorchel zu atmen – und auch ein bisschen Wasser schlucken … salzig, spuck, spuck … wer spuckt weiter von uns beiden?? … auch das macht gar nichts aus. Wasser in den Augen… schwups, reib zu, auf… geht schon wieder…

Und nebenbei hat Ella gleich noch gelernt, warum man den Schnorchel auf der linken Seite trägt, warum man die Maske immer zum Hals hinuter schiebt, und nicht auf den Kopf und warum man einen Bleigurt nicht an der Schnalle hochzieht….

…. in ein paar Jahren, so 10 an der Zahl… wird Ella mal meine Tauchschülerin sein,…ggg…. und Beide hatten wir Mordsspaß die ganze Zeit…. und die Eltern meinten… jetzt wirst du uns ewig in Erinnerung bleiben….. was will man mehr… heute Kinder, morgen Kunden… und das mit Einverständnis der Eltern…

Allerdings, eines verstehe ich manchmal an Eltern nicht…. Wie soll ein 5jähriges Mädel einen Schnorchel ausblasen können, der keine Öffnung nach unten, sondern nur den laaaaaaaangen Schacht nach oben hat??? Manch Erwachsener hat nicht so ein großes Lungenvolumen, dass er das schafft – und dann ein Kleinkind, wo die Lungenflügel und die Bronchien noch jahrelang in der Entwicklung stehen???? – wie soll das gehen???? Macht nix, Ella bekommt zum nächsten Geburtstag – oder wahrscheinlich schon viel früher… einen geeigneten eigenen Schnorchel. Ich darf jetzt nicht ungerecht sein. Die Eltern Gitti und Walter hatten eh einen passenden Schnorchel noch zusätzlich mit…. aber Ella konnte damit noch nicht umgehen…. konnte nicht… jetzt kann sie.

Es war wunderschön für mich, mit Ella zu „arbeiten“. Es macht soviel Spass und Freude, und was da alles zurück kommt. Das Leuchten in den Augen – ein Geschenk, dass mich sehr sehr bereichert hat. Danke Ella.

Beim ersten Tauchgang war ein Introduction Taucher (Erstlingstauchgang – zum gucken, ob Tauchen Spass macht??!!!) dabei. Ich war ja genauso Kunde wie er, aber ein bissl quasseln übers Tauchen kann man ja. Ein bisschen erklären und erläutern, auch ein bisschen hinweisen, auf die Gefahren des Tauchens – und wie man ihnen begegnen kann… und erzählen, was es alles an Tollen Dingen zu bestaunen gibt, - Introduction Tauchgang erledigt – und Open Water Kurs gebucht. Manchmal denke ich mir, ich sollte bei Spice Dive schön langsam Prozente verlangen…..gggg.

Was für mich wiederum heisst. Tauchen und lehren macht mir Spass. Ich habe wieder eine Aufgabe gefunden, die mich vielleicht auch ernähren kann. Was kann es Besseres geben, als ein Hobby, das zur „Arbeit“ wird. In kurzen Hosen und den ganzen lieben langen Tag im Freien. Unabhängig und Frei.

Es ist noch ein langer Weg bis zum Unabhängig und Frei. Und wenn ich kein Hosenscheißer bin, dann werde ich ihn – zumindest eine Zeitlang – auch gehen. Wünsche ich mir jedenfalls. Und wo ein Wunsch ist, ist bekanntlich auch schon der halbe Weg gegangen.

Zwischenbericht - wie es mir geht

Eigentlich wollte ich heute an meinem Bericht über die Bike Tour fortsetzen. Aber irgendwie ist mir mehr danach, zu erzählen, wie es mir geht. Ich will keinen Neid erzeugen, aber nachdem ich brav geschrieben habe, als es mir nicht so besonders ging, möchte ich euch auch daran teilhaben lassen, wenn es mir gut geht.

Mittlerweile merkt man von der Regenzeit nicht wirklich mehr etwas. Die Tage sind wunderschön, und die Sonnenuntergänge unvergesslich. Die Temperaturen manchmal heiss, meistens angenehm und die Tauchsaison hat wirklich schon begonnen.

Ich fühl mich ein bisschen wie der Spruch „… so gut wie einem jungen Hund…“, woher der Spruch auch immer kommen mag. Meine Tage beginnen mit dem aufwachen, wann immer ich ausgeschlafen bin. Ich habe es sogar 4x in den letzten 10 Tagen geschafft, um 07,00 aufzustehen. 2x davon war jeweils ein Tauchtag mit Spice Dive angesagt und 2x war mir einfach danach, weil ich ausgeschlafen war. Ausgeschlafen heisst bei mir … nach gut 8-9 Stunden durchgehender Schlafphase…

Die Tage sind ausgefüllt mit… Nichtstun??? Oder besser gesagt, mit Tun wonach mir ist. Und wenn es nichtstun ist, ist es auch gut. Oder wenn ich tauchen gehen will, dann zieh ich mich um, geh 5 Schritte vor die Tür und betauche das Hausriff…

Und wenn ich müde werde, vom vielen „tun“, dann leg ich mich eine Stunde aufs Ohr.

Oder ich setze mich auf mein Bike, und erkundige die Gegend. Guck bei den vielen verschiedenen Prozessionen zu, genieße einen besonderen Ausblick, oder setz mich einfach an den Strand und „quassle“ mit den Einheimischen. Wobei, mehr als Guten Morgen… wie geht es dir, wie heisst du, wo gibt es, bzw. gibt es…bzw. kann ich bitte (eine Cola, ein Bier, Nasi Goreng,…) haben, … kann ich zwar noch nicht, was ganz alleine meine Schuld ist, weil ich einfach zu faul zum lernen bin, aber das macht gar nix.

Das Tauchen hier ist sowas von relaxt und angenehm, ich kanns gar nicht richtig beschreiben. Ich verstehe jetzt erst die Aussage meines Examiners beim Instructor Kurs… und warum tut sie sich den Kurs hier (in Kroatien) an, wenn sie doch eh oft genug in Bali ist??? Sie macht es sich gerne ein bissl schwerer, als notwendig, gellt. Das sagte er zu meiner Kurs Direktorin Ute Welcker im IDC (Vorbereitungskurs für Instructorprüfung). Was soll ich sagen… anscheinend wirklich!! Ich weiss nicht genau, woran es liegt, ist es der Salzgehalt des Meeres, sind es die wesentlichen Temperaturunterschiede ober- und unterhalb der Wasseroberfläche, oder was genau ist es?? Es ist nun mal so.

Ich lasse meine Seele baumeln – und schön langsam pendelt sie sich ein. Sicher, ich werde noch immer hektisch und fuchtelig, wenn es daran geht, irgendeinen Termin (tauchen, einkaufen, Visum unterschreiben, …gggg) einzuhalten. Aber ich habe das Gefühl, auch das wird langsam besser. Weil es ja wirklich wurscht ist… 5 Minuten früher, oder 10 Minuten später – was ändert es denn? – was getan werden muss, wird getan – ob hektisch oder in Ruhe – ist doch relaxter viel angenehm, als hektisch herumschwitzend. Ich gewöhne mich sehr rasch ans langsame gehen…ggg… irgendwann wird man mir auch die Hosennaht nähen können, während des Gehens…ggg.. – eine Sache, die mich früher wahnsinnig gemacht hat, wenn ich sie bei Anderen bemerkt habe…

Auch wenn es manchmal eben Dinge gibt, die einfach nicht so funktionieren, wie ich es will, dann geht es eben anders, irgendwie geht es schon. Und wenn es einfach nicht funktionieren will – brauch ich es dann wirklich?? Meistens nicht. Eines ist mir auch aufgefallen. Wenn man so in Ruhe an die Dinge herangeht, dann fallen einem mitten unter dem Tun auch gleich noch Sachen ein, wie es besser gehen könnte, oder wie man das Eine oder Andere auch gleich von vorhinein ausschließen kann, … eine wunderbare Erkenntnis!

Ich bin neugierig, ob ich all diese wunderbaren Erkenntnisse auch dann einsetzen werde, wenn es daran gehen wird, mein Häuschen zu bauen. Da wird es sich weisen, ob ich wirklich so relaxt bin, wie ich momentan glaube…

Ja, ihr lest recht. Ich bin überzeugt davon, dass ich noch ein wenig länger bleiben will. Es gibt eine Menge an Entscheidungen zu treffen, und ich habe mir vorgenommen, spätestens im Mai/Juni, diese zu treffen. Da geht es nicht mehr darum, ob ich noch länger bleiben werde – ich werde – da geht es um, nur Häuschen, oder auch gleich Tauchschule – was kann ich mir leisten – wo – ab welchen Betrag „eiserne Reserve“ nehme ich mir Sicherheit weg,…

… es gibt noch zig andere Entscheidungen die anstehen… langsam, langsam,… - ein Schritt nach dem Anderen.
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